Berliner Dom
Der Berliner Dom ist eine Kirche in Berlin, der Hauptstadt von Deutschland. Geht man von der Fläche aus, dann ist es die größte protestantische Kirche im Land. Sie gehört zur Evangelischen Kirche in Deutschland.
Im Dom finden täglich Gottesdienste statt. Manchmal hört man dort auch Konzerte. Aber auch der deutsche Staat nutzt die Kirche: Wenn ein ehemaliger Bundespräsident gestorben ist, kann es einen Staatstrauerakt in der Kirche geben.
Besonders ist der Berliner Dom auch durch seinen Keller: In der Hohenzollerngruft liegen die Gräber von Mitgliedern der Hohenzollern-Familie. Aus dieser Familie stammte bis 1918 das Staatsoberhaupt von Preußen und Deutschland. Die ältesten Särge sind aus der Zeit von Martin Luther. Einer der berühmtesten Herrscher aus dieser Familie, Friedrich der Große, wurde aber nicht dort bestattet. Sein Sarg wurde mehrmals umgebettet und befindet sich nun in Sanssouci.
Ist dies der erste Dom von Berlin?
Man findet den Dom auf der Museumsinsel in der Mitte von Berlin. Schon vor Jahrhunderten stand an dieser Stelle ein Dom. Geweiht wurde er im Jahr 1536. Das war allerdings eine Kirche aus dem Mittelalter, die man umgebaut hat. Als dieser Dom in schlechtem Zustand war, hat man ihn abgerissen.
So entstand wieder Platz für eine neue Kirche: Sie wurde im Stil des Barocks gebaut. Im Jahr 1750 hat man sie geweiht. Später wollte man vor allem eine große Kirche, die zeigen sollte, wie wichtig Preußen und seine Könige waren. Das ist der Dom, der heute dort steht. Er wurde im Jahr 1894 geweiht.
Im Zweiten Weltkrieg haben Bomben große Teile des Doms zerstört. Erst im Jahr 1975 wurde er wieder richtig aufgebaut. Das war in der Zeit der DDR. Die ostdeutschen Kommunisten haben dabei auch Teile des Doms abgerissen. Darum ist er nicht mehr so groß und hoch wie früher.