Grafit
Grafit sind ganz kleine graue Plättchen aus Kohlenstoff. Man schrieb es früher „Graphit“. Grafit kennen wir aus dem Bleistift. Der Bleistift enthält gar kein Blei, weil Blei giftig ist. Äußerlich hat Blei einige Gemeinsamkeiten mit Grafit. Nur ist Grafit nicht giftig.
Grafitplättchen bestehen aus sechseckigen Teilen. Darin sind die die Kohlenstoff-Atome wie Bienenwaben verbunden und bilden diese Sechsecke. Unter dem Rasterelektronenmikroskop sieht Grafit ungefähr so aus wie ganz kleine Erdnussflips. So luftig und leicht wie Erdnussflips in der Tüte übereinander gleiten, so verhält sich auch Grafit. Nur rutscht das noch bei größerem Druck, bei dem die Erdnussflips längst zerdrückt werden.
Das kann man sich so vorstellen wie wenn man Plastikfolie in Stücke schneidet und auf den Boden legt. Auf vielen dieser Folien kann man sehr leicht ausrutschen. Darum ist Grafit ein Festschmierstoff. Das bedeutet: Grafit schmiert wie Öl, ist aber nicht flüssig, sondern fest.
Wenn man wissen möchte, wie Grafit schmiert, kann man mit einem Bleistift zwei Flächen Papier deckend bemalen, so dass nichts mehr von dem Papier zu sehen ist. Nun schneidet man eine der Flächen aus und reibt sie auf der anderen. Das mit Bleistift gemalte Papier gleitet viel leichter aufeinander als das unbemalte Papier.
Wofür wird Grafit benutzt?
Neben dem Bleistift wird Grafit in der Industrie eingesetzt. In den Radlagern und Drehgelenken am Auto ist Grafit der Schmiere dazu gemischt. Wenn das Gelenk heiß wird, geht die Schmiere kaputt, aber der Grafit schmiert noch, damit es mit dem Auto nicht zum Unfall kommt, weil ein Rad stehen geblieben ist.
Auch Türschlösser werden mit Grafit geschmiert, damit der Schlüssel nicht ölig wird. Denn Öl würde die Fusseln aus der Tasche an den Schlüssel kleben und mit in das Türschloss nehmen. Grafit kann man auch als Pulver kaufen. Dann enthält es nicht das, was die Bleistiftmine zusammenhält.
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