Eisen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 24. September 2020, 16:07 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Eisen, Stahl und Rost aufgeräumt)
Solche Stücke von Eisenerz findet man manchmal nah unter der Erde. In dieser oder ähnlicher Form haben Menschen das Eisen vor etwa 4000 Jahren wohl zuerst entdeckt.

Eisen ist das häufigste Metall, das wir brauchen. Man kann es zu Stahl weiter verarbeiten. Daraus bestehen unsere Maschinen, Motoren, Schienen sowie viele Brücken und andere Dinge. Auch unsere Autos, Eisenbahnen, Schiffe, Fahrräder, Werkzeuge und vieles mehr besteht zum großen Teil aus Eisen oder eben aus Stahl.

Wenn Eisen nicht geschützt ist und nass wird, rostet es leicht und wird rotbraun. Deshalb findet man in der Natur nie reines Eisen. Es kommt als Erz vor, das heißt, mit anderen Stoffen vermischt. Um das Eisen dort heraus zu holen, muss man das Erz sehr stark erhitzen. Dann fließt das Eisen heraus, während die übrigen Stoffe zurück bleiben. Das macht man in einem Hochofen.

Solches Roheisen kann man in verschiedene Formen gießen, so lange es genügend heiß und flüssig ist. Weil es aber immer noch verschiedene andere Stoffe enthält, kann es leicht brechen. Es lässt sich aber gut für Gehäuse von Motoren und ähnliche Dinge verwenden. Um es stabiler zu machen, musste man es früher schmieden. Heute erledigt diese schwere Arbeit ein Stahlwerk.

Der Mensch kann seit etwa 4000 Jahren Eisen gewinnen und bearbeiten. Das beste Metall vorher war die Bronze. Mit der Entdeckung und Bearbeitung des Eisens wurde vieles möglich: Pflüge brachen den Erdboden tiefer um, so dass es in der Landwirtschaft höhere Erträge gab. Mit Pfeilspitzen aus Eisen waren Tiere einfacher zu erlegen. Beides war wichtig gegen den Hunger. Mit eisernen Waffen ließen sich auch andere Menschen besser besiegen. Die Entdeckung des Eisens war so wichtig, dass eine neue Epoche anbrach, die Eisenzeit.




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