Mauritius
Mauritius ist der Name einer Inselgruppe im Indischen Ozean. Sie besteht 43 einzelnen Inseln. Die größte von ihnen heißt ebenfalls Mauritius. Auf ihr liegt die Hauptstatt Port Louis. Sie hat insgesamt nur etwas über eine Millionen Einwohner und ist somit knapp so groß wie München.
Es gab vor 1505 noch keine Menschen auf den Inseln von Mauritius. Als erste Menschen entdeckten Seefahrer aus Portugal die Inseln. Später eroberten Niederländer die Inseln, dann Franzosen, dann [[Grossbritannien|Briten. Seit dem Jahr 1968 ist Mauritius ein selbständiger Staat.
Die meisten heutigen Menschen auf Mauritius kommen aus Indien und seiner Umgebung. Sie sind mehrheitlich Hindus. Darauf folgen die Christen, dann die Moslem. Die Amtssprache ist nicht genau festgelegt: Die meisten Menschen sprechen englisch, im Parlament spricht man französisch. Im Land werden aber auch viele andere Sprachen gesprochen.
Für Afrika ist Mauritius ein reiches Land. Es verdiente viel Geld mit dem Anbau von Zuckerrohr. Es gibt jedoch fast keine Bodenschätze wie Gold, Silber, Diamanten, Eisen und so weiter. In jüngster Zeit gibt es immer mehr Tourismus, weil die Strände noch unberührt sind.
Mauritius liegt auf der Südhalbkugel der Erde. Deshalb ist es dort Sommer, wenn es bei uns in Europa Winter ist. Aber selbst im Winter ist es nicht kälter als 20 Grad Celsius, also sehr angenehm. Von November bis Mai herrscht Sturmzeit auf den Inseln. Dann ziehen besonders viele und starke Stürme über die Inselgruppe.
Auf den Inseln gab es ursprünglich nur wenige Tier- und Pflanzenarten. Ein großer Teil davon lebte sogar nur auf diesen Inseln, nirgendwo anders. Dies nennt man „endemische“ Tier- und Pflanzenarten. Sie Seefahrer schleppten jedoch viele neue Tiere ein, beispielsweise Ratten und Mäuse. Diese haben dann viele ursprüngliche Tiere und Pflanzen ausgerottet.
Die Inseln von Mauritius liegen östlich des Kontinents Afrika.