Kirche
Eine Kirche ist ein Haus, in dem Christen sich treffen und Gottesdienst feiern. Kirchen haben meist einen Turm mit einem Kreuz auf der Spitze, manchmal auch einem Hahn. In dem Turm sind meist Glocken aufgehängt, die geläutet werden, um die Christen zum Gottesdienst zu rufen.
Als Kirche bezeichnet man aber auch die Gemeinschaft aller Christen. Weil die Menschen aber verschiedene Vorstellungen von Gott haben, gibt es nicht nur eine Kirche, sondern mehrere. Allen gemeinsam ist, dass sie an Jesus Christus glauben und die Bibel als heiliges Buch betrachten.
Die Kirche mit den meisten Gläubigen weltweit ist die römisch-katholische Kirche. An ihrer Spitze steht der Papst in Rom. Ihre Mitglieder nennt man Katholiken. Sie glauben, dass Jesus Christus kurz vor seinem Tod seinen Freund Petrus zum Chef der Christen gemacht hat und dass der Papst der Nachfolger von Petrus ist. Darum sagen die Katholiken, dass ihre Kirche die einzig richtige sei, so, wie Jesus sie gewollt hat.
Protestanten hingegen meinen: Kirche ist dort, wo die Gläubigen sind. Für manche Protestanten ist eine Kirche die Gemeinde am Ort, wo man lebt. Für sie kann es in einem großen Land nur einen Bund von Kirchen geben. Andere Protestanten haben eine Kirche pro Land. Die Evangelische Kirche in Deutschland ist zum Beispiel ein Bund von mehreren Landeskirchen.
Die katholische Kirche hat für sich die ganze Welt in Bistümer aufgeteilt. In einem Bistum gibt es mehrere Gemeinden. Chef ist ein Bischof, der vom Papst ernannt wird. Bei den Protestanten hingegen wird der Bischof normalerweise gewählt. Früher und noch in einigen Ländern wird der Bischof vom König ernannt. Manche Protestanten haben keinen Bischof: Sie wählen eine Gruppe, die die Kirche anführt.