Sehne
Die Sehne verbindet den Muskel mit dem Knochen. Die Sehnen übertragen die Kraft. So können die Muskeln das Skelett bewegen und dadurch den Körper.
Sehnen sieht man von außen normalerweise nicht. Sie liegen aber an manchen Stellen so nahe unter der Haut, dass sie sich deutlich abzeichnen. Dazu muss man allerdings die Muskeln anspannen, das Gelenk darf nicht gestreckt sein. So kann man die Sehnen am Handgelenk und beim Ellbogen erkennen. Am Hals sieht man zwar die Sehnen schlecht, aber man kann sie gut ertasten.
Die stärkste Sehne beim Menschen ist die Achillessehne. Sie verbindet den Wadenmuskel mit dem Fersenbein. Es ist unsere stärkste Sehne: Man könnte sogar ein kleines Auto daran aufhängen. Trotzdem kann man sie bei einem Sportunfall zerreißen. Man kann sie zwar operieren, aber Sehnen heilen schlecht, weil sie schlecht durchblutet sind.
Was kann noch eine Sehne sein?
Sehnen gibt es aber nicht nur bei Lebewesen. Die „Schnur“ bei einem Pfeilbogen oder einer Armbrust nennt man ebenfalls Sehne. Diese bestehen aber nicht aus Tiersehnen, sondern aus eingedrehten Därmen, aus Lederstreifen, aus modernen Kunststoffen oder anderen Materialien.
Auch in der Geometrie spricht man von einer Sehne. Es ist eine Strecke, die von einem Kreispunkt zu einem anderen führt. Das sieht ähnlich aus wie bei einem Pfeilbogen.
Hier sieht man in weiß die Sehnen einer Hand.
Hier ist die Haut aufgeschnitten. Das Weiße ist die Achillessehne.
Die rote und die blaue Strecke sind Sehnen.