Chicago
Chicago ist eine der größten Städte der USA. Sie liegt im Bundesstaat Illinois am Ufer des Michigansee, einer der fünf Großen Seen im Nordosten des Landes. In Chicago leben fast drei Millionen Menschen. Zusammen mit den nahegelegenen Städten Milwaukee und Naperville bildet Chicago einen Ballungsraum von mehr als 10 Millionen Einwohnern.
Die Bewohner nennen ihre Stadt auch "Windy-City", auf deutsch "Windige Stadt". Das kommt vom starken Wind, der durch die Stadt weht. Chicago ist eine der kältesten Orte der USA. Für die Wirtschaft in den USA ist Chicago besonders wichtig. Zahlreiche Firmen haben ihren Hauptsitz in der Stadt. Diese ist geprägt von vielen Hochhäuser. Am höchsten ist der Wilis Tower. Der ist ebenso ein Wahrzeichen der Stadt wie das Cloud Gate, das "Wolkentor".
Was passierte früher in Chicago?
Das heutige Chicago gibt es etwa seit dem Jahr 1770. Davor wurde die Gegend von Indianern des Algonkin-Stamm bewohnt. In Ihrer Sprache bedeutet das Wort "Checagou" so viel wie Schwemmland. Gemeint ist die flache und fruchtbare Landschaft am Michigansee. Die ersten Siedler im heutigen Chicago waren Franzosen. Sie nutzten den Michigansee um Handel zu treiben. Gehandelt wurde beispielsweise mit Pelzen. Nach dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wurde ganz Illinois ein Teil der USA.
Im 19. Jahrhunderte wuchs Chicago zu einer großen und bedeutenden Stadt heran. Wichtig war unter anderem ein Kanal, der gebaut wurde, um die Großen Seen mit dem Hafen der Stadt New York zu verbinden. Im Jahr 1871 wurde Chicago von einem fürchterlichen Brand heimgesucht. Das Feuer brannte zwei Tage und zerstörte nahezu die komplette Stadt. Bis heute weiß man nicht, wie das Feuer ausgebrochen ist.
Von den Jahren 1920 bis 1933 war Alkohol in den USA verboten. Durch die Nähe zu Kanada gab es in Chicago viele Leute, die Geld mit dem Schmuggel von Alkohol verdienten. Andere brauten Bier in ihrem Keller. Besonders Al Capone, der ein Mitglied der Mafia war, wurde in dieser Zeit reich und berühmt.
Wie wird in Chicago Geld gemacht?