Telefon

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Mit den ersten Telefonen konnte man noch keine Nummer wählen. Statt dessen gab es eine Kurbel wie auf dem Bild. Damit machte man ein wenig Strom, mit dem man die „Vermittlung“ im nächsten Postamt anrufen konnte. Man sagte dem „Fräulein vom Amt” dann die Nummer, mit der man verbunden werden wollte.

Ein Telefon ist ein Gerät. Damit kann man mit jemandem sprechen, der weit entfernt ist. Früher nannte man es daher auch „Fernsprecher“.

Ein Telefon besteht aus einem Mikrofon, in das man hineinspricht, und einem kleinen Lautsprecher, mit dem man den anderen hören kann. Das Mikrofon verwandelt Töne in elektrische Signale, die über Kabel oder Funk an das Telefon des anderen Gesprächspartners übermittelt werden. Dort wandelt der Lautsprecher sie wieder in hörbare Töne um.

Erfunden wurde das Telefon im 19. Jahrhundert. Der deutsche Erfinder Philipp Reis baute 1861 als erster einen Apparat, mit dem er Töne durch eine elektrische Leitung übertragen konnte. Die ersten richtigen Telefone entwickelten dann 1876 die beiden Amerikaner Alexander Bell und Thomas Edison.

Am Anfang konnte man mit dem Telefon noch nicht selbst wählen, sondern musste im nächsten Postamt anrufen und dort sagen, mit wem man verbunden werden möchte. Erst später wurden Telefonapparate mit Wählscheibe entwickelt, mit der man selber die Nummer wählen konnte. Noch später wurde die Wählscheibe durch Zahlentasten ersetzt.

Anfangs waren Telefone noch über Kupferkabel verbunden. Um mit anderen Kontinenten telefonieren zu können, hat man sogar riesige Telefonleitungen über den Boden der Ozeane verlegt. Die ersten Funktelefone gab es seit den 1940er Jahren, sie waren damals aber noch sehr groß und sehr teuer. Mobiltelefone für jedermann, wie wir sie heute kennen, kamen erst seit den 1990er Jahren in Gebrauch. Smartphones, mit denen man nicht nur telefonieren, sondern auch im Internet surfen kann, verkauft man seit etwa 2007.

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