Wale
Wale leben im Meer, sind aber keine Fische. Sie sind Säugetiere, die ihre Jungen lebend im Wasser zur Welt bringen. Außerdem atmen sie Luft durch die Lunge, können aber auch sehr lange unter Wasser tauchen, ohne Luft zu holen. Wenn sie auftauchen, um die verbrauchte Luft auszuatmen, sieht man oft die typischen Wasserfontänen aufschießen.
Wale erkennt man außerdem an ihrer Fluke, der Schwanzflosse. Sie steht quer, während die Schwanzflossen von Haien und anderen Fischen aufrecht stehen. Blauwale bilden die größte Wal-Art, sie werden bis zu 33 Meter lang und sind damit auch die mit Abstand größten Tiere der Erde. Andere Arten wie Delfine und Schweinswale werden aber auch nur 2 bis 3 Meter groß.
Man unterscheidet Zahn- und Bartenwale. Bartenwale wie der Blauwal oder der Buckelwal haben keine Zähne, sondern „Barten“. Das sind Hornplatten, die sie wie ein Sieb benutzen, um Algen und kleine Krebse aus dem Wasser zu filtern. Zu den Zahnwalen gehören dagegen Pottwale, Delfine oder auch Schwertwale. Sie ernähren sich von Fischen, Robben oder Seevögeln.
Wale leben in Herden und verständigen sich unter Wasser durch Töne, die man auch „Walgesänge“ nennt. Da viele Walarten in arktischen Gewässern leben, haben sie eine dicke Fettschicht, die sie vor der Kälte schützt. Früher wurden Wale deshalb oft gejagt, weil man ihr Fett als Nahrungsmittel, Lampenöl oder zur Herstellung von Seife verwendete. Heute haben fast alle Länder den Walfang verboten.