Zeit

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Zeit kann man nicht sehen, aber man merkt, wie sie vergeht. Wenn wir einen Apfel vom Baum fallen sehen, vergeht Zeit. Wenn wir auf etwas warten, vergeht Zeit. Wenn wir ein altes Foto von uns betrachten, sehen wir, dass wir größer und älter geworden sind. Auch das macht die Zeit. Manchmal kommt es einem so vor, als ob die Zeit unterschiedlich schnell vergeht: Wenn man auf etwas warten muss, vergeht sie scheinbar langsamer, als wenn man gerade etwas Schönes erlebt.

Schon immer haben Menschen versucht, die Zeit einzuteilen und zu messen. Die einfachste Einteilung ist die in Tag und Nacht. Sie entsteht dadurch, dass sich die Erde um sich selbst dreht und die Sonne immer nur auf eine Seite scheint. Auch das Jahr hat mit der Sonne zu tun: Ein Jahr braucht die Erde, um einmal um die Sonne zu wandern.

Die Unterteilung der Zeit in Wochen und Monate entstand aus der Beobachtung des Mondes und seiner wechselnden Form: Ein Monat ist etwa die Zeit von einem Vollmond zum nächsten. Vollmond, abnehmender Mond, Neumond und zunehmender Mond dauern jeweils etwa eine Woche. Diese Einteilung wurde schon vor über fünftausend Jahren von Babyloniern und Ägyptern benutzt. Und in der Bibel heißt es, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen und sich am siebten Tage ausgeruht habe. Tage, Wochen, Monate und Jahre „misst“ man mit einem Kalender.

Schon im Alten Ägypten begann man damit, auch den einzelnen Tag in 24 Stunden zu unterteilen. Allerdings begannen Ägypter und Griechen erst bei Sonnenaufgang damit, die Stunden zu zählen, während wir heute um Mitternacht anfangen. Seit man mechanische Uhren kennt, kann man die Zeit noch genauer messen.




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