Streichinstrument: Unterschied zwischen den Versionen
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Auf der anderen Seite ist der Hals am Bauch befestigt. An seinem unteren Ende sind die | Auf der anderen Seite ist der Hals am Bauch befestigt. An seinem unteren Ende sind die Saiten ebenfalls festgemacht. Der Steg überträgt die Schwingungen der Saiten auf den Bauch. So beginnt der ganze Bauch mitsamt der [[Luft]] in seinem Inneren zu schwingen. In der Fachsprache nennt man den Bauch deshalb Resonanzkörper oder auch Korpus. Das Schallloch braucht es zum Ausgleich von Innen und Außen. Es gibt auch sogenannte „Stumme Geigen“, die haben keinen Bauch, so dass man sie nur ganz leise hört. Man kann sie gut zum Üben nachts in einer Mietwohnung brauchen. | ||
Wer solche Instrumente baut, ist ein Geigenbauer. Er verwendet fast für jedes Teil eine andere Holzart. Zudem muss er wissen, wie lange er das Holz vor der Bearbeitung lagern muss. Nur so entsteht ein richtig guter Klang. Wichtig ist auch der Lack, den er zum Schluss aufträgt. Auch der verändert die Klangfarbe. Oft sind es alte Instrumente, die am besten klingen und am teuersten verkauft werden. Einer der berühmtesten Geigenbauer war der [[Italien|Italiener]] Antonio Giacomo Stradivari. | Wer solche Instrumente baut, ist ein Geigenbauer. Er verwendet fast für jedes Teil eine andere Holzart. Zudem muss er wissen, wie lange er das Holz vor der Bearbeitung lagern muss. Nur so entsteht ein richtig guter Klang. Wichtig ist auch der Lack, den er zum Schluss aufträgt. Auch der verändert die Klangfarbe. Oft sind es alte Instrumente, die am besten klingen und am teuersten verkauft werden. Einer der berühmtesten Geigenbauer war der [[Italien|Italiener]] Antonio Giacomo Stradivari. | ||
Der Bogen besteht aus einer dünnen Stange aus Holz, heute manchmal auch aus [[Kunststoff]]. Darüber sind etwa 200 [[Haar]]e aus dem Schweif eines [[Pferd|Hengstes]] gespannt. Die haben kleine Widerhaken, die man nur unter dem [[Mikroskop]] erkennen kann. Wenn man da ein bestimmtes Harz draufstreicht, wird der Bogen noch rauer. Wenn man ihn dann über die Saiten zieht, bleiben diese immer ein wenig dran hängen und geraten so in Schwingung. Anstatt die Saiten anzustreichen werden sie seltener auch mit dem Finger angezupft. | |||
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Version vom 8. Januar 2019, 16:05 Uhr
Bei einem Streichinstrument streicht man die Saiten mit einem Bogen an, damit der Klang entsteht. Streichinstrumente bestehen aus einem hohlen Bauch, einem Hals und einem Wirbelkasten. Darüber sind die Saiten gespannt. Den Spieler nennt man „Streicher“.
In Europa braucht man heute diese vier Streichinstrumente: Das kleinste ist die Geige oder Violine. Sie erzeugt die höchsten Töne. Die Bratsche oder Viola ist etwas größer, die Töne sind etwas tiefer. Beide klemmt man sich am unteren Teil des Bauchs zwischen das Kinn und die Schulter. Die linke Hand umfasst den Hals der Geige. Die Finger drücken auf die Saiten, damit verschieden hohe Töne entstehen. Die rechte Hand führt den Bogen über die Saiten, damit die Töne entstehen. Die Bratsche ist fast gleich, aber etwas größer. Ihre Töne sind tiefer.
Das dritte ist das Cello oder Violoncello. Es ist noch größer. Der Spieler sitzt auf einem Stuhl. Das Cello steht auf einer Spitze auf dem Boden zwischen seinen Knien. Der Kontrabass, auch einfach Bass oder Bassgeige genannt, ist noch größer. Er wird meist im Stehen gespielt und erzeugt die tiefsten Töne.
Im Unterschied etwa zur Gitarre haben unsere Streichinstrumente keine Bünde. Das sind die Erhöhungen, die genau an der richtigen Stelle unter den Saiten liegen. Man muss also die Saite genau an der richtigen Stelle auf den Hals drücken, damit der Ton nicht etwas zu hoch oder zu tief gerät. Das ist sehr schwierig und braucht viel Übung.
Streichinstrumente gibt es schon seit vielen Jahrhunderten und in vielen Kulturen. Sie heißen Fiedel, Gambe, Gadulka, Suka oder noch anders. Sie haben eine oder mehrere Saiten und verschiedene Größen. In den Orchestern der verschiedenen Länder spielt man diese verschiedenen Instrumente in verschiedener Anzahl, auch zusammen mit Blas- oder Rhythmusinstrumenten und vielen anderen.
Wie sind unsere Streichinstrumente aufgebaut?
In der Mitte ist der Hals, ein gerades Stück Holz. Oben dran sitzt der Wirbelkasten. Daran sind drehbare Stöckchen aus Holz befestigt, mit denen man die Seiten richtig spannen kann. Das nennt man „stimmen“. Je dünner eine Saite ist und je stärker man sie spannt, desto höher erklingt sie.
Auf der anderen Seite ist der Hals am Bauch befestigt. An seinem unteren Ende sind die Saiten ebenfalls festgemacht. Der Steg überträgt die Schwingungen der Saiten auf den Bauch. So beginnt der ganze Bauch mitsamt der Luft in seinem Inneren zu schwingen. In der Fachsprache nennt man den Bauch deshalb Resonanzkörper oder auch Korpus. Das Schallloch braucht es zum Ausgleich von Innen und Außen. Es gibt auch sogenannte „Stumme Geigen“, die haben keinen Bauch, so dass man sie nur ganz leise hört. Man kann sie gut zum Üben nachts in einer Mietwohnung brauchen.
Wer solche Instrumente baut, ist ein Geigenbauer. Er verwendet fast für jedes Teil eine andere Holzart. Zudem muss er wissen, wie lange er das Holz vor der Bearbeitung lagern muss. Nur so entsteht ein richtig guter Klang. Wichtig ist auch der Lack, den er zum Schluss aufträgt. Auch der verändert die Klangfarbe. Oft sind es alte Instrumente, die am besten klingen und am teuersten verkauft werden. Einer der berühmtesten Geigenbauer war der Italiener Antonio Giacomo Stradivari.
Der Bogen besteht aus einer dünnen Stange aus Holz, heute manchmal auch aus Kunststoff. Darüber sind etwa 200 Haare aus dem Schweif eines Hengstes gespannt. Die haben kleine Widerhaken, die man nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Wenn man da ein bestimmtes Harz draufstreicht, wird der Bogen noch rauer. Wenn man ihn dann über die Saiten zieht, bleiben diese immer ein wenig dran hängen und geraten so in Schwingung. Anstatt die Saiten anzustreichen werden sie seltener auch mit dem Finger angezupft.
Eine Fidel aus dem Mittelalter
Eine Gadulka aus Bulgarien
Eine Suka aus Polen
Ein Ravanastron aus Indien