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Version vom 11. September 2018, 20:26 Uhr
Eine Zeitungsente ist eine Geschichte, die nicht stimmt. So eine Geschichte oder Nachricht steht in einer Zeitung und handelt von etwas, das es nicht gibt oder nicht passiert ist. Der Journalist, der das geschrieben hat, hat sich geirrt. Manchmal vermutet man aber auch, dass jemand etwas Falsches geschrieben hat, obwohl er es besser wusste.
Heute spricht man nicht mehr so oft von Zeitungsente. Außer Zeitungen gibt es mittlerweile auch andere Medien für Nachrichten, zum Beispiel das Fernsehen und das Internet. Man sagt heute oft „fake news“, sprich: fäik njuus. Das ist Englisch für „gefälschte Nachrichten“.
Wer Nachrichten schreibt, kann sich irren. Vielleicht hat er nicht richtig zugehört. Manchmal lügen die Leute einen Journalisten an, damit er was Falsches schreibt. Einige Journalisten prüfen eine Geschichte nicht gut genug nach, weil sie keine Zeit dazu haben. Schließlich könnte es sein, dass ein Journalist die Geschichte gar nicht nachprüfen will: Sie hört sich so toll an, dass viele Leute sie lesen wollen. Dann verkauft man viele Zeitungen.
Woher kommt der Ausdruck?
Heute rätseln die Wissenschaftler, wer sich den Ausdruck „Zeitungsente” ausgedacht hat. Schon vor mehreren Hundert Jahren hat man von „blauen Enten“ gesprochen. Von denen wurde berichtet. Eine andere Erklärung hat mit der französischen Sprache zu tun. Auf Französisch sagt man „Enten geben” und meint, dass jemand einen Schwindel betreibt.
Vielleicht hat das Wort Ente hier nichts mit dem Vogel Ente zu tun. Früher hat man manchmal eine Geschichte in die Zeitung geschrieben, obwohl man sich nicht sicher war, ob es stimmte. Man hat dann wenigstens einen kleinen Hinweis dazugeschrieben: „non testatum“. Das ist Latein für „nicht bezeugt”, es gibt keine Zeugen für die Geschichte, die bestätigen können, dass sie wahr ist. Abgekürzt sagt man dann vielleicht „NT“, was sich wie „Ente“ anhört.
Manche Journalisten finden: Wenn Donald Trump etwas „fake news“ nennt, dann meint er eigentlich: Ich fühle mich davon beleidigt.
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