10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Unsere Spendenaktion

Bürger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Textersetzung - „Burg“ durch „Burg“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Jullia Gillard with new Australian citizens 2.jpg|mini|Nach einer Einbürgerungsfeier in [[Australien]]: Die Chefin der [[Regierung]] begrüßt Einwohner, die gerade Staatsbürger geworden sind.]]
[[Datei:Jullia Gillard with new Australian citizens 2.jpg|mini|Nach einer Einbürgerungsfeier in [[Australien]]: Die Chefin der [[Regierung]] begrüßt Einwohner, die gerade Staatsbürger geworden sind.]]
Ein Bürger ist jemand, der zu einem [[Staat]] oder einer [[Gemeinde]] gehört. Das Wort kommt von einem alten deutschen Wort „burga“, das „Schutz“ bedeutet. Es ist nicht ganz sicher, ob es mit dem Wort „[[Burg]]” zu tun hat.
Ein Bürger ist jemand, der zu einem [[Staat]] oder einer [[Gemeinde]] gehört. Das Wort kommt von einem alten [[Deutsche Sprache|deutschen]] Wort „burga“, das „Schutz“ bedeutet. Es ist nicht ganz sicher, ob es mit dem Wort „[[Burg]]” zu tun hat.


Wer in einem Land lebte, war der Untertan eines Fürsten, zum Beispiel eines [[König]]s. Die Einwohner einer [[Stadt]] nannte man Bürger. Das galt aber nur für diejenigen Einwohner, die schon lange dort wohnten. Sie hatten das Bürgerrecht. Man durfte sie nicht einfach aus der Stadt jagen.
Wer in einem Land lebte, war der Untertan eines Fürsten, zum Beispiel eines [[König]]s. Die Einwohner einer [[Stadt]] nannte man Bürger. Das galt aber nur für diejenigen Einwohner, die schon lange dort wohnten. Sie hatten das Bürgerrecht. Man durfte sie nicht einfach aus der Stadt jagen.
Zeile 10: Zeile 10:
Das Wort Bürger verwendet man noch anders. Mit Bürger meint man dann Menschen, die etwas reicher sind als andere. Sie gehören nicht zum Adel, sie sind aber auch keine Bauern oder Arbeiter. Die Art, wie sie leben, denken und arbeiten, nennt man „bürgerlich“. Manche Menschen nennen sich selbst gern bürgerlich. Für andere Menschen ist das ein Schimpfwort, weil sie „Bürger“ für langweilig oder hochmütig halten.
Das Wort Bürger verwendet man noch anders. Mit Bürger meint man dann Menschen, die etwas reicher sind als andere. Sie gehören nicht zum Adel, sie sind aber auch keine Bauern oder Arbeiter. Die Art, wie sie leben, denken und arbeiten, nennt man „bürgerlich“. Manche Menschen nennen sich selbst gern bürgerlich. Für andere Menschen ist das ein Schimpfwort, weil sie „Bürger“ für langweilig oder hochmütig halten.


Vor allem seit dem 19. [[Jahrhundert]] heißt es, dass wir im Zeitalter des Bürgertums leben. Es gibt verschiedene Arten von Bürgern. Reich und mächtig sind die Großbürger, eher arm die Kleinbürger. Wer viel Geld hat, ist ein Besitzbürger, und die Menschen mit viel Bildung sind die Bildungsbürger.
Vor allem seit dem 19. [[Jahrhundert]] heißt es, dass wir im Zeitalter des Bürgertums leben. Es gibt verschiedene Arten von Bürgern. Reich und mächtig sind die Großbürger, eher arm die Kleinbürger. Wer viel Geld hat, ist ein Besitzbürger, und die Menschen mit viel [[Bildung]] sind die Bildungsbürger.


{{Mehr}}
{{Mehr}}
[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]

Version vom 6. August 2016, 19:15 Uhr

Nach einer Einbürgerungsfeier in Australien: Die Chefin der Regierung begrüßt Einwohner, die gerade Staatsbürger geworden sind.

Ein Bürger ist jemand, der zu einem Staat oder einer Gemeinde gehört. Das Wort kommt von einem alten deutschen Wort „burga“, das „Schutz“ bedeutet. Es ist nicht ganz sicher, ob es mit dem Wort „Burg” zu tun hat.

Wer in einem Land lebte, war der Untertan eines Fürsten, zum Beispiel eines Königs. Die Einwohner einer Stadt nannte man Bürger. Das galt aber nur für diejenigen Einwohner, die schon lange dort wohnten. Sie hatten das Bürgerrecht. Man durfte sie nicht einfach aus der Stadt jagen.

Ab etwa dem Jahr 1800 erhielten die Staaten in Europa Verfassungen. Das sind besondere Gesetze. In ihnen steht unter anderem, welche Rechte man hat, wenn man Angehöriger eines Staates ist. Man hat die Staatsangehörigkeit oder Staatsbürgerschaft. Staatsbürger dürfen zum Beispiel das Parlament mitwählen. Wer „nur“ Einwohner ist, darf das normalerweise nicht.

Sind alle Bürger auch wirklich „Bürger“?

Das Wort Bürger verwendet man noch anders. Mit Bürger meint man dann Menschen, die etwas reicher sind als andere. Sie gehören nicht zum Adel, sie sind aber auch keine Bauern oder Arbeiter. Die Art, wie sie leben, denken und arbeiten, nennt man „bürgerlich“. Manche Menschen nennen sich selbst gern bürgerlich. Für andere Menschen ist das ein Schimpfwort, weil sie „Bürger“ für langweilig oder hochmütig halten.

Vor allem seit dem 19. Jahrhundert heißt es, dass wir im Zeitalter des Bürgertums leben. Es gibt verschiedene Arten von Bürgern. Reich und mächtig sind die Großbürger, eher arm die Kleinbürger. Wer viel Geld hat, ist ein Besitzbürger, und die Menschen mit viel Bildung sind die Bildungsbürger.

Vorlage:Mehr

HALLO, liebes Klexikon!