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Version vom 2. März 2025, 19:39 Uhr
Hochsensibilität ist eine Eigenschaft, die manche Menschen haben. Hochsensible Menschen reagieren empfindlicher auf Reize. Damit sind Dinge gemeint, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen: Gerüche oder Klänge, aber auch wie es einem anderen Menschen geht und ähnliche Dinge. Wegen ihrer hoch empfindlichen Wahrnehmung fühlen sich diese Menschen oft regelrecht von Reizen überflutet und überfordert.
Hochsensible Menschen haben oft auch eine besondere Art, diese Reize zu verarbeiten. Sie empfinden Gefühle wie Trauer oder Freude stärker als andere Menschen. Sie haben also ein besonders intensives Seelenleben.
Hochsensible spüren oft, dass sie anders sind. In vielen Fällen fühlen sie sich auch von anderen Menschen missverstanden, weil diese ihre tiefen Gefühle nicht nachvollziehen können. Viele Hochsensible sind eher in sich gekehrt und benötigen nach dem Zusammensein mit anderen Menschen oft eine Ruhepause, um sich von den intensiven Wahrnehmungen zu erholen oder um darüber nachzudenken.
Hochsensibilität hat aber auch Vorteile. So sind hochsensible Menschen sehr empathisch. Sie erkennen beispielsweise meist sofort, wie es einem anderen Menschen geht oder was für eine Stimmung in einem Raum herrscht.
Es ist schwierig zu sagen, wie viele Menschen hochsensibel sind. Es ist wie auf einem Schwarz-Weiß-Foto. Da gibt es zwischendrin sehr viele Grautöne. So empfinden auch nicht alle Hochsensiblen gleich intensiv. Es ist auch schon schwierig zu sagen, ob man einen Menschen zu den Hochsensiblen zählen soll oder nicht. Meistens ist die Eigenschaft angeboren. Es gibt aber auch Menschen, die erst im Laufe ihres Lebens eine Hochsensibilität entwickeln, weil sie zum Beispiel ein schweres Trauma erlebt haben. Hochsensibilität ist keine Störung. Hochsensible sind jedoch anfälliger dafür, Störungen wie Depressionen zu entwickeln.