Benutzer:Thorsten Kreissig/Künstliche Intelligenz: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Auge schickt Signale aus unseren Sehzellen in der Netzhaut an das Sehzentrum in unserem Gehirn. Die Signale | Das [[Auge]] schickt über den [[Sehnerv]] Signale aus unseren Sehzellen in der [[Netzhaut]] an das [[Sehzentrum]] in unserem Gehirn. Die Signale zeigen dort, dass eine Sehzelle zum Beispiel erkannt hat, ob es bei ihr hell und dunkel war. | ||
Um eine Linie zu erkennen, gibt es eine nächste Schicht von Neuronen, die nur dann reagieren, wenn ganz viele Punkte in einer Reihe stehen. | Um eine Linie zu erkennen, gibt es eine nächste Schicht von Neuronen, die nur dann reagieren, wenn ganz viele Punkte in einer Reihe stehen. | ||
Version vom 27. Januar 2024, 15:16 Uhr
Künstliche Intelligenz oder KI ist eine Technik, die mit Hilfe von sehr starken Computern ganz komplizierte Probleme lösen kann. Viele der durch KI lösbaren Problemen konnten bislang weder Menschen noch frühere Computer lösen. KI Systeme gehören heute zu den sich am schnellsten entwickelnden Technologie. Die meisten KIs, von denen wir in den Medien hören , werten Texte und Bilder aus. Viele andere Kis schauen sich dagegen reine Datensammlungen an, die für Menschen ganz unverständlich sind.
Wie funktioniert eine KI?
Die Computer, auf denen KIs laufen, kopieren die Art und Weise, wie die Gehirne von Tieren und Menschen gebaut sind. Sie arbeiten mit sogenannten „neuronalen Netzen“. Hier sind ganz viele Nervenzellen – das lateinische Wort heisst Neuron - mit einander verknüpft und beeinflussen sich so gegenseitig. Während manche Zellen ein Signal verstärken, gibt es andere, die ein Signal blockieren. Es ist wie eine grosse Diskussion, bei der alle Nervenzellen gleichzeitig reden und ihre verstärkenden und abschwächenden Beiträge miteinander "verrechnen". So lernt unser Gehirn zum Beispiel Bilder zu erkennen. Das Auge schickt über den Sehnerv Signale aus unseren Sehzellen in der Netzhaut an das Sehzentrum in unserem Gehirn. Die Signale zeigen dort, dass eine Sehzelle zum Beispiel erkannt hat, ob es bei ihr hell und dunkel war. Um eine Linie zu erkennen, gibt es eine nächste Schicht von Neuronen, die nur dann reagieren, wenn ganz viele Punkte in einer Reihe stehen.
Am Anfang steht ein sogenanntes "Input", eine Eingabe, am Ende ein "Output", eine Ausgabe.
Bei den meisten KIs werden mehrere solcher Diskussionen in mehreren Ebenen hintereinander geschaltet. Das Output der ersten "Diskussion" dient als Input für die nächste. Die verschiedenen aufeinander folgenden Ebenen werden "Layer" genannt, das englische Wort für Schichten,
Ähnlich wie das menschliche Gehirn macht eine KI Fehler und lernt daraus. Sie sammelt Informationen, verarbeitet sie und wird mit jedem Versuch immer besser.
Was ist ein Algorithmus?
Ein wichtiger Bestandteil von normalen Computern sind sogenannte Algorithmen. Das sind die präzise Anweisungen, denen ein Computer folgt, um Aufgaben auszuführen und so Probleme zu lösen. Wenn ein Computer "3+5" rechnet, fügt er der Zahl 3 genau die Zahl 5 zu. Er folgt einer ganz präzisen Anweisung. Wenn man ein Puzzle lösen muss (zum Beispiel den Rubik Cube) ist der "Rubik Algorithmus" die Anleitung, welche Ebenen man in welcher Reihenfolge drehen müsst, um den Würfel wieder in die Originalform zurückzubringen. Auch ein Kochrezept könnte man als einen Algorithmus bezeichnen, an dessen Ende ein fertiges Essen steht.
Was ist der Unterscheid zur KI?
Eine Koch-KI folgt keinem konkretem Algoithmus sondern kann aus ganz vielen verschiedenen Rezepten lernen, was für Regeln sich dahinter verbergen. Dazu würde man eine Koch KI mit ganz vielen verschiedene Rezepte füttern. Daraus würde sie lernen, dass es so etwas wie Zutaten gibt und Mengenangaben für die Zutaten gibt. Sie würde dann z.B. lernen, dass in Rezepten, die Kuchen oder Dessert im Titel haben, immer sehr viel mehr Zucker drin ist, als in Rezepten für Suppen. Sie würde auch lernen, dass man Kuchen in den Ofen tut und bei einer hohen Temperatur um ca 180° Celsius bäckt, und nicht in einem Topf kocht.
Was für Beispiele für Künstliche Intelligenz gibt es?
Viele KI Anwendungen sind schon im Alltag angekommen: auf Tablets oder Smartphones sind z.B. Siri, Alexa oder Google Assistant installiert. Seit November 2023 ist vor allem die KI ChatGPT sehr bekannt geworden. Sie kann Texte zu vielen Themen schreiben und ist kostenlos nutzbar. Auch der erste Entwurf für diesen Text ist durch ChatGPT geschrieben worden.
Auch in vielen Online-Spielen oder in Robotern steckt KI drin. Es gibt auch KI-Systeme die Ärzten helfen, schneller die richtige Diagnose zu stellen. In der Landwirtschaft können KI Systeme in Kombination mit Drohnen helfen, um über die von der Kamera aufgenommenen Bildern festzustellen, wie trocken der Boden ist oder ob die Pflanzen krank sind.
Wie menschlich ist eine KI?
Auch wenn KIs sehr schlau sind, haben sie keine Gefühle. Sie können nicht wirklich lachen, weinen oder sich freuen. Sie können aber – wie ein Schauspieler oder eine Schauspielerin – sehr überzeugend so tun als ob. So kann ChatGPT zum Beispiel Witze oder ganz traurige Geschichten erfinden. Es gibt einen berühmten Test, den sogenannten Turing Test, der überprüft of Menschen die Antworten einer KI für so überzeugend halten, dass sie den Unterschied zwischen einem Menschen und einer KI nicht mehr erkennen können. Diesen Test hat sich der Mathematik Alan Turing im Jahr 1954 ausgedacht. Turing hat sich schon sehr früh mit den Fragen rund um KI beschäftigt, schon lange bevor es wirklich leistungsfähige Computer gab.
Was wird in der Zukunft mit KI passieren?
Forscherinnen und Entwickler arbeiten daran, KI Systeme immer besser zu machen. Deshalb wird es in Zukunft immer mehr Bereiche geben, in der KI Systeme den Menschen unterstützen werden. Wenn diese Hilfe gut für uns Menschen ist, nennt man das eine Utopie. Gleichzeitig gibt es aber auch durchaus berechtigte Ängste vor KI. Sie könnten sich auch selbständig machen, und die Menschen unterdrücken. Solche Vorstellungen heissen dann Dystopie. In vielen Science Fiction-Büchern und -Filmen werden solche Themen behandelt.