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Version vom 8. September 2019, 21:34 Uhr
Die Heinzelmännchen stammen aus einer Sage aus Köln. Sie sind Hausgeister, die nachts im Haus arbeiten. Darüber freuen sich Handwerker, die selbst nicht mehr so viel zu tun haben.
Woher die Sage stammt, ist nicht genau bekannt. Möglicherweise waren die Penaten ein Vorbild: Das waren Hausgeister bei den Alten Römern. Bekannt wurde die Sage durch zwei Dichter aus dem 19. Jahrhundert: Vor allem kennt man die Ballade von August Kopisch, die im Jahr 1836 in einem Buch erschien. Eine Ballade ist eine Art Lied, in dem etwas erzählt wird.
In der Ballade heißt es, dass früher die Handwerker nicht so viel arbeiten mussten. Nachts kamen nämlich die Heinzelmännchen, kleine Wesen, und erledigten die Arbeit. Zum Beispiel bauten sie für den Zimmermann ein Haus und backten für den Bäcker das Brot.
Allerdings war die Frau des Schneiders neugierig: Sie streute Erbsen auf die Treppe. In der Nacht hörte sie, wie die Heinzelmännchen durch die Erbsen hinfielen. Die Schneidersfrau wollte sich das mit einem Licht ansehen, da verschwanden die Heinzelmännchen für immer. Seitdem müssen die Menschen selber fleißig sein.
Was wurde aus der Sage?
Die Sage von den Heinzelmännchen wurde sehr beliebt. In Köln gibt es einen Brunnen, der zeigt, wie die Schneidersfrau zu den fallenden Hausgeistern kommt. Gebaut wurde der Brunnen im Jahr 1899, hundert Jahre nach der Geburt von August Kopisch.
Man vermutet, dass die Heinzelmännchen mit ihren Zipfelmützen das Vorbild für die Gartenzwerge waren. Außerdem gibt es die „Mainzelmännchen“: Diese Zeichentrickfiguren treten im ZDF auf, dem Zweiten Deutschen Fernsehen. Ihr Name ist ein Wortspiel: Das ZDF sendet aus der Stadt Mainz.
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