Blinddarm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Dezember 2018, 00:37 Uhr
Der Blinddarm ist ein Teil des Darms. Die Nahrung gelangt vom Magen in den Dünndarm und dann in den Dickdarm. Beim Menschen und auch bei Säugetieren und Vögeln befindet sich der Blinddarm am Anfang des Dickdarms.
Das Wort Blinddarm kommt daher, dass er auf der einen Seite blind endet, also wie eine Art Sackgasse. Am Blinddarm hängt noch ein kleines Stück, das etwa so groß ist wie unser kleiner Finger. Dieses Stück nennt man den Wurmfortsatz. Bei den Menschen liegt der Blinddarm rechts unten im Bauch.
Ein Arzt meint mit dem Blinddarm etwas anderes als die meisten Leute. Denn in der Medizin ist der Blinddarm das dicke Stück, das auf der Zeichnung grün zu sehen ist. Die meisten meinen mit dem Blinddarm aber fälschlicherweise nur den Wurmfortsatz.
Früher dachten viele Menschen, den Wurmfortsatz braucht man nicht. Inzwischen haben Wissenschaftler herausgefunden, dass er gut für das Immunsystem ist. Der Wurmfortsatz ist jedoch nicht lebensnotwendig und kann notfalls wegoperiert werden.
Wie behandelt man eine Blinddarm-Entzündung?
Es kann passieren, dass sich der Wurmfortsatz am Blinddarm entzündet. Beispielsweise bei hartem Kot. Das ist sehr schmerzhaft. Kinder erkranken daran öfter als Erwachsene. Eine Entzündung des Wurmfortsatzes macht sich nicht nur durch Bauchschmerzen bemerkbar, sondern auch durch Erbrechen, Fieber oder fehlenden Hunger.
Eine leichte Blinddarmentzündung kann man manchmal mit Bett-Ruhe und leichter Nahrung heilen. Wird es schlimmer, muss man die Entzündung mit Medikamenten behandeln, oft mit einem Antibiotikum. Wenn auch das nicht reicht und der Wurmfortsatz einreißen könnte, muss er im Krankenhaus entfernt werden: Der Patient bekommt eine Narkose, damit der Arzt den Bauch öffnen und den Wurmfortsatz heraus operieren kann. Wenn die Operation früh genug erfolgt, heilt die Entzündung meistens vollständig aus. Wenn man aber zu lange wartet, können schlimmere Krankheiten entstehen.