Erdgas: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Januar 2018, 08:30 Uhr
Erdgas ist ein Gemisch von Gasen. Es entstand wie Erdöl und Kohle aus Resten von Pflanzen und Tieren. Sie sind vor vielen Millionen Jahren abgestorben und unter die Erde gesunken. Durch die Hitze und den Druck verwandelten sie sich in Öl, Gas oder Kohle. Man findet Erdgas bis zu 3000 Meter tief unter der Erdoberfläche.
Zum größten Teil besteht Erdgas aus Methan. Das ist eine bestimmte Verbindung von Kohlenstoff und Wasserstoff. Methan brennt sehr leicht und ist darum gefährlich. Es darf nicht in die Nähe von offenem Feuer gelangen.
Woher kommt Erdgas?
Erdgas kommt in löchrigem Gestein vor. Drum herum ist Deckgestein, wodurch das Erdgas nicht entweichen kann: Man spricht von einer Erdgasfalle in der Natur. Diese Fallen befinden sich auch in der Nähe von Erdöl oder Kohle. Man kann dann beides abbauen.
Erdgas wird mit Bohrtürmen und Pumpen herausgeholt. Manchmal zischt es von selbst an die Erdoberfläche. Danach pumpt man es durch riesige Rohrleitungen über Land. So eine Rohrleitung nennt man oft auf Englisch „Pipeline“, sprich: Peip-lein. Die Rohrleitungen bringen zum Beispiel Erdgas aus Russland nach Europa, auch nach Deutschland und in die Schweiz und nach Österreich.
Seltener bringen Tankschiffe Gas über das Meer. Das Gas wird dazu zusammengepresst, bis es flüssig wird. Auch in den Gasflaschen beim Camping steht das Gas unter hohem Druck.
Wozu verwendet man Erdgas?
Ein Viertel der Energie, die Menschen auf der Welt verbrauchen, wird aus Erdgas gewonnen. Das meiste Gas wird verbrannt: Man heizt damit seine Wohnung oder kocht damit auf dem Herd. Erdgas treibt auch Turbinen in Kraftwerken an, die elektrischen Strom erzeugen. Mit der Wärme kann man zusätzlich ein Gebäude heizen. Das nennt man eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage.
Verbrannt wird nur das Methan im Erdgas. Manches Erdgas enthält aber auch einen gewissen Anteil an Helium. Das ist für die Menschen die wichtigste Art, an dieses Edelgas zu kommen. Damit füllt man beispielsweise Luftballons.
Seit einigen Jahren kann man aus Erdgas auch Treibstoffe für Autos machen. Sie produzieren weniger Abgase als Benzin oder Diesel und sind weniger schädlich für die Umwelt.
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