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Version vom 10. Juli 2015, 11:02 Uhr
Als Karneval bezeichnet man das Fest und die Bräuche, mit denen viele Menschen im Februar oder März die Zeit vor dem Fasten feiern. Karneval richtet sich nicht nach einem festen Datum, sondern nach Ostern und somit nach dem Frühlingsvollmond. Manchmal können die Feiern schon Ende Januar beginnen, manchmal auch erst Anfang März.
Die bekanntesten deutschen Karnevalsstädte sind Köln, Mainz und Düsseldorf. In Mittel- und Süddeutschland und Österreich nennt man dieses Fest auch Fasching und in der Schweiz Fasnacht. In vielen Ländern Europas wird Karneval gefeiert, doch auch auf anderen Kontinenten gibt es Karnevalsbräuche. Zum Beispiel in der Karibik und in Südamerika. Ganz bekannt ist der Karneval von Rio de Janeiro, einer großen Stadt in Brasilien.
In deutschsprachigen Ländern beginnt der Karneval bereits am elften November um elf Uhr elf des Jahres davor. In dieser Zeit bis zum Fest im Frühjahr halten zum Beispiel die Karnevalsvereine ihre Sitzungen und üben Musikstücke ein. Man nennt das manchmal auch die fünfte Jahreszeit.
Das Karnevalsfest dauert jedes Jahr fünf oder sechs Tage. Es beginnt an einem Donnerstag, der Weiberfastnacht genannt wird. Man feiert an allen weiteren Tagen, wovon der sogenannten Rosenmontag der Höhepunkt ist. Der Karneval endet am Aschermittwoch. Dann beginnt die sechswöchige Fastenzeit, immer bis Ostern.
Warum feiert man Karneval?
Direkt nach dem Karneval beginnt die sechswöchige Fastenzeit, immer bis Ostern. Das Christentum sieht diese Zeit als Vorbereitung auf das Osterfest. Weil in der Fastenzeit so viele Verzichte bevorstehen, wird der Karneval vorher genutzt, um noch einmal richtig zu feiern. Die Leute fühlen sich bei diesem Fest oft sehnsüchtig und auch etwas nachdenklich. Viele Lieder handeln von der Zeit und wie sie vergeht, aber auch davon, dass wir alle irgendwann sterben müssen. Daher soll man in der Zeit, die noch bleibt, fröhlich sein.
Wie wird Karneval gefeiert?
Die Besonderheit vom Karneval ist, dass die Leute sich verkleiden und in vielen verschiedenen, bunten Kostümen durch die Stadt laufen. Beliebte Verkleidungen sind Pirat, Cowboy, Indianer, verschiedene Tiere, Engel und so weiter.
Ganz bekannt für den Karneval sind die Straßenumzüge, auch Karnevalszüge genannt. Sie bestehen oft aus verschiedenen Gruppen oder großen, bunten Wagen der Karnevalsvereine. Leute, die sich den Zug angucken, rufen in Köln “Kamelle!”, damit man ihnen verschiedenste Süßigkeiten, Blumensträuße oder andere kleine Sachen zuwirft.
Es gibt schon immer Narrenrufe zu Karneval, die bekanntesten sind “Helau”, unter anderem in Düsseldorf und Mainz, und “Alaaf” in Köln. Dort wird auch jedes Jahr das “Kölner Dreigestirn” in den Vereinen gwählt. Das besteht aus Prinz, Bauer und Jungfrau, meistens sind aber alle drei Männer.
Wenn der Karneval in der Nacht auf Aschermittwoch um Punkt Mitternacht endet, gibt es in Köln noch den Brauch, eine große Strohpuppe, die “Nubbel” genannt wird, zu verbrennen. Die Leute denken, dass sie damit ihre über Karneval begangenen Sünden loswerden.