Gelenk: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Februar 2023, 03:30 Uhr

Ein natürliches und ein künstliches Hüftgelenk. Nur der Gelenkkopf ist hier aus Metall, die Gelenkpfanne bildet nach wie vor der Beckenknochen.

Ein Gelenk ist eine bewegliche Stelle, an der zwei feste Dinge zusammenkommen. Meist denken wir an ein Gelenk in unserem Körper zwischen zwei Knochen. Man kann sich das vorstellen, wie wenn man eine Hand über eine Faust legt. Die Hand bildet dann die Gelenkpfanne, die Faust ist der Gelenkkopf. So sieht man es am deutlichsten bei unseren Hüftgelenken. Aber auch in den Ellbogen, in den Knien, in den Fingern und an vielen anderen Orten haben wir Gelenke. Sie sorgen dafür, dass unser Körper beweglich ist. Die Gelenke bewegen sich aber nicht von allein. Dafür sorgen die Muskeln.

Zu einem Gelenk bei den Menschen oder überhaupt bei allen Wirbeltieren gehört eine dünne Schicht aus Knorpel, die über den Knochen liegt. Zwischen beiden Knochen liegt der Gelenkspalt. Der ist mit einer besonderen Flüssigkeit gefüllt. Das alles verhindert, dass die Knochen aneinander reiben, sich abnutzen und schmerzen. Gelenke in der Technik schmiert man meist mit Fett.

Diese Straßenbahn besteht aus fünf Teilen. Sie braucht vier Gelenke, damit sie die Kurven fahren kann.

In der Natur gibt es verschiedene Arten von Gelenken, je nachdem, wo sie im Körper liegen. Einen Ellbogen oder ein Knie beispielsweise können wir nur in einer Ebene hin- und zurückbewegen. Das Handgelenk bewegt die Hand nicht nur vor und zurück, sondern auch hin und her. Durch das Schultergelenk können wir unseren Arm nahezu im Kreis bewegen. Zwischen dem obersten Halswirbel und dem Kopf liegt ein besonderes Gelenk, damit wir den Kopf kippen und drehen können.

Manchmal verletzt man sich am Gelenk. Das passiert meist im Sport bei einer ruckartigen Bewegung oder bei einem Sturz. Es kann auch vorkommen, dass man beim Gehen oder Laufen mit dem Fuß umknickt. Dabei wird das Gelenk mehr gedehnt als normal. Diese Verletzungen schmerzen und schwellen an, das heißt die betroffene Stelle wird dick. Dabei können die beiden Knochen im Gelenk auch verrutschen und nicht mehr richtig zueinander liegen. Man sagt dazu: Er hat sich das Gelenk ausgerenkt. Meist kann das ein Arzt oder eine andere Fachperson wieder einrenken. Das ist allerdings sehr schmerzhaft. Oft bleiben solche Verletzungen jedoch ohne Folgen und es muss nichts eingerenkt werden. Allerdings kann sich bei einem solchen Gelenk dann ein Ausrenken eher wiederholen.

In Gelenken kann sich Kalk ablagern. Dann sind die Teile nicht mehr rund und kratzen beim Bewegen. Das ist meist schmerzhaft und hindert den Menschen beispielsweise beim Gehen. Die Ärzte können deshalb heute natürliche Gelenke durch künstliche aus Metall ersetzen. Häufig ersetzt werden Hüftgelenke und Kniegelenke, denn die werden im Alltag stark belastet.




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