Burg: Unterschied zwischen den Versionen
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Viele Burgen wurden an höher gelegenen Stellen gebaut, also zum Beispiel auf Hügeln. So hatte man einen besseren Überblick über das Land. Auch war es so schwieriger für Gegner die Burg anzugreifen, weil die [[Soldat]]en bergan kämpfen mussten. Manchmal baute man Burgen aber auch auf Inseln in [[See]]n oder [[Flüsse]]n. Man spricht dann von einer Wasserburg. | Viele Burgen wurden an höher gelegenen Stellen gebaut, also zum Beispiel auf Hügeln. So hatte man einen besseren Überblick über das Land. Auch war es so schwieriger für Gegner die Burg anzugreifen, weil die [[Soldat]]en bergan kämpfen mussten. Manchmal baute man Burgen aber auch auf Inseln in [[See]]n oder [[Flüsse]]n. Man spricht dann von einer Wasserburg. | ||
In der Burg lebte auch der Burgherr mit seiner [[Familie]] und seinen Dienern. Palas nennt man das Wohngebäude des Burgherrn. Besonders bequem war das Leben dort aber nicht, in der Burg war es meist kalt und dunkel. Auch die [[Hygiene]] war oft schlecht. | In der Burg lebte auch der Burgherr mit seiner [[Familie]] und seinen Dienern. Palas nennt man das Wohngebäude des Burgherrn. Besonders bequem war das [[Leben]] dort aber nicht, in der Burg war es meist kalt und dunkel. Auch die [[Hygiene]] war oft schlecht. | ||
Zu einer Burg gehörte meist auch ein Hof mit [[Tiere]]n und ein Garten. Es gab auch Werkstätten für [[Handwerk]]er in der Burg. So konnte die Burg sich teilweise selbst versorgen. Das war vor allem bei Belagerungen wichtig. | Zu einer Burg gehörte meist auch ein Hof mit [[Tiere]]n und ein Garten. Es gab auch Werkstätten für [[Handwerk]]er in der Burg. So konnte die Burg sich teilweise selbst versorgen. Das war vor allem bei Belagerungen wichtig. | ||
Version vom 21. November 2022, 23:50 Uhr
Eine Burg ist ein befestigter Ort. Mit „befestigt“ ist gemeint, dass man den Ort im Krieg gut verteidigen konnte. Dafür sorgten zum Beispiel hohe Mauern und Gräben davor. Im Laufe der Geschichte gab es viele Arten von Burgen, so dass man nicht leicht sagen kann, was genau eine Burg ist. Man kennt auch unterschiedliche Ausdrücke, wie Kastell oder Wehranlage.
Viele Burgen wurden an höher gelegenen Stellen gebaut, also zum Beispiel auf Hügeln. So hatte man einen besseren Überblick über das Land. Auch war es so schwieriger für Gegner die Burg anzugreifen, weil die Soldaten bergan kämpfen mussten. Manchmal baute man Burgen aber auch auf Inseln in Seen oder Flüssen. Man spricht dann von einer Wasserburg.
In der Burg lebte auch der Burgherr mit seiner Familie und seinen Dienern. Palas nennt man das Wohngebäude des Burgherrn. Besonders bequem war das Leben dort aber nicht, in der Burg war es meist kalt und dunkel. Auch die Hygiene war oft schlecht. Zu einer Burg gehörte meist auch ein Hof mit Tieren und ein Garten. Es gab auch Werkstätten für Handwerker in der Burg. So konnte die Burg sich teilweise selbst versorgen. Das war vor allem bei Belagerungen wichtig.
Schon im Altertum brauchte man Burgen, um eine Gegend oder eine Stadt zu verteidigen. Die meisten Burgen, die man heute in Europa sieht, wurden im Mittelalter gebaut. Etwa in der Zeit nach dem Jahr 1500 besaßen die Armeen Kanonen und Gewehre. Burgen waren aber nicht zur Verteidigung gegen diese Waffen gebaut. Kanonenkugeln konnten ihre Mauern zerstören. So musste man neue befestigte Orte bauen mit mehr und anderen Mauern. Wohnen konnte man in diesen Anlagen aber nicht mehr.
Die Herrscher ließen sich deshalb oft Schlösser bauen. Dort lebte es sich viel angenehmer als in einer Burg. Allerdings konnte man sich nicht so gut darin verteidigen.
Viele Burgen wurden deshalb nach dem Mittelalter abgebaut, indem man die Steine anderswie verwendete. Oder sie wurden so umgebaut, dass man darin besser wohnen und arbeiten konnte. Aus einigen wurden so richtige Schlösser, mit denen der Besitzer seinen Reichtum zeigen konnte. Um viele Burgen kümmerte sich aber niemand mehr und sie wurden zu Ruinen. Oft nutzten die Menschen der Umgegend sie als Steinbruch. Das heißt, sie bauten sich Häuser und andere Gebäude mit den Steinen der Burgruine.
Ab dem 19. Jahrhundert hat man damit begonnen einige alte Burgen neu aufzubauen und zu renovieren. So sehen diese Burgen wieder fast so aus wie früher oder zumindest so, wie man sich das vorgestellt hat. Nun dienen sie aber nicht mehr der Verteidigung. Die Hohkönigsburg im Elsass beim Rhein zum Beispiel sollte eher zeigen, wie stark das Deutsche Reich war. Solche Burgen ziehen heute auch für Touristen. Manche reiche Leute haben sich in Amerika oder woanders Burgen gebaut, wo es sie in der Geschichte gar nicht gegeben hat.
Aus dem Mittelalter in Frankreich: In ein Buch hat man diese Burg gemalt.
Das Castel del Monte in Italien ist achteckig.
Die Burg Himeji in Japan ist über 600 Jahre alt.
Der Eingang der Burg Hohenwerfen in der Nähe von Salzburg in Österreich
In Kanada steht das Château Frontenac. Das teure Hotel wurde im Jahr 1893 gebaut.
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