Tischler: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
K (Textersetzung - „Handwerk“ durch „Handwerk“)
K (Textersetzung - „Woche“ durch „Woche“)
Zeile 4: Zeile 4:
Ein Tischler stellt eher feine Gegenstände her, mit glatt polierten Oberflächen. Die gröberen Arbeiten wie etwa der Bau von [[Brücke]]n oder Dachstühlen erledigen die Zimmerleute. Früher war das ein und derselbe Beruf, aber schon seit über 600 [[Jahr]]en sind es zwei verschiedene Berufe. Die Tischler schlossen sich zu [[Zunft|Zünften]] zusammen. Die legten fest, dass es Lehrlinge, Gesellen und Meister geben soll und ordneten viele andere Dinge.
Ein Tischler stellt eher feine Gegenstände her, mit glatt polierten Oberflächen. Die gröberen Arbeiten wie etwa der Bau von [[Brücke]]n oder Dachstühlen erledigen die Zimmerleute. Früher war das ein und derselbe Beruf, aber schon seit über 600 [[Jahr]]en sind es zwei verschiedene Berufe. Die Tischler schlossen sich zu [[Zunft|Zünften]] zusammen. Die legten fest, dass es Lehrlinge, Gesellen und Meister geben soll und ordneten viele andere Dinge.


Tischler wird man durch eine [[Ausbildung|Berufslehre]]. Sie dauert in [[Deutschland]] und [[Österreich]] drei [[Jahr]]e, in der [[Schweiz]] vier Jahre. Die angehenden Tischler sind dazu in einer Tischlerei angestellt. Einen Teil der [[Woche]] verbringen sie aber auch in einer [[Schule|Berufsschule]]. Dort lernen sie die [[Theorie|theoretischen]] Grundlagen, wie alles richtig geht. In der Tischlerei können sie das dann anwenden und so den Beruf auch praktisch richtig erlernen.
Tischler wird man durch eine [[Ausbildung|Berufslehre]]. Sie dauert in [[Deutschland]] und [[Österreich]] drei [[Jahr]]e, in der [[Schweiz]] vier Jahre. Die angehenden Tischler sind dazu in einer Tischlerei angestellt. Einen Teil der [[[[Woche]]]] verbringen sie aber auch in einer [[Schule|Berufsschule]]. Dort lernen sie die [[Theorie|theoretischen]] Grundlagen, wie alles richtig geht. In der Tischlerei können sie das dann anwenden und so den Beruf auch praktisch richtig erlernen.


==Wie arbeitet ein Tischler?==  
==Wie arbeitet ein Tischler?==  

Version vom 21. April 2021, 11:21 Uhr

Tischler ist ein Beruf. Tischler bauen Treppen, Türen, Fensterrahmen, Möbel und viele andere Dinge aus Holz.

Tischler ist ein Beruf. Ein Tischler arbeitet mit Holz. Er baut daraus Möbel, Türen, Fensterrahmen, Treppen und viele andere Dinge. Seine Werkstatt ist die Tischlerei. Oft nennt man ihn auch Schreiner. Dessen Werkstatt ist die Schreinerei.

Ein Tischler stellt eher feine Gegenstände her, mit glatt polierten Oberflächen. Die gröberen Arbeiten wie etwa der Bau von Brücken oder Dachstühlen erledigen die Zimmerleute. Früher war das ein und derselbe Beruf, aber schon seit über 600 Jahren sind es zwei verschiedene Berufe. Die Tischler schlossen sich zu Zünften zusammen. Die legten fest, dass es Lehrlinge, Gesellen und Meister geben soll und ordneten viele andere Dinge.

Tischler wird man durch eine Berufslehre. Sie dauert in Deutschland und Österreich drei Jahre, in der Schweiz vier Jahre. Die angehenden Tischler sind dazu in einer Tischlerei angestellt. Einen Teil der [[Woche]] verbringen sie aber auch in einer Berufsschule. Dort lernen sie die theoretischen Grundlagen, wie alles richtig geht. In der Tischlerei können sie das dann anwenden und so den Beruf auch praktisch richtig erlernen.

Wie arbeitet ein Tischler?

Vor etwa vierzig Jahren: Zwei Möbeltischler arbeiten an einer Kreis-Säge.

Früher leisteten die Tischler viel Handarbeit. Ihre wichtigsten Werkzeuge waren die Säge, mit der sie ein Brett auf die richtige Länge und Breite brachten, und der Hobel. Das ist ein Holzstück mit einem eingespannten Messer. Mit dem Hobel holt man Späne vom groben Brett herunter und erreicht so die richtige Dicke und eine feine Oberfläche. Mit dem Schleifpapier wird die Oberfläche noch glatter.

Seit der Industrialisierung erleichtern Maschinen die Arbeit. Es gibt verschiedene Sägen, Hobel- und Schleifmaschinen, die die Arbeiten schneller und genauer erledigen. Gegen das Ende des letzten Jahrhunderts kamen Maschinen dazu, die durch Computer gesteuert sind und viele Arbeiten vollautomatisch erledigen.

Die meisten Möbelteile werden mit dem passenden Leim verbunden. Nur selten verwendet der Tischler Schrauben oder Nägel. Zum Schluss muss er die Oberflächen richtig behandeln. Früher rieb man sie mit Bienenwachs oder dem Öl aus Leinsamen ein. Heute benutzt man oft Kunstlacke.

Welche Arten von Tischlern gibt es heute?

Diese Wendeltreppe hat vor längerer Zeit ein Bautischler hergestellt.

Der Bautischler baut vor allem Treppen, Türen und Fenster. Letzteren nennt man oft auch Fensterbauer. Sie bauen aber nicht nur solche Teile, sondern bauen sie auch in neue Häuser ein oder arbeiten bei Renovierungen mit.

Der Möbeltischler stellt vor allem Tische, Bänke und Schränke her. In einer großen Möbelfabrik bedient ein Möbeltischler nur noch Maschinen oder er schraubt Scharniere oder Schlösser in vorgebohrte Löcher ein. Mit dem Handwerk von früher hat das nichts mehr zu tun. Man nennt sie oft auch Holzmechaniker.

Nur noch wenige Tischler fertigen in ihrer eigenen Werkstatt Einzelstücke an oder sie reparieren besonders wertvolle Möbel. Sie gehören zu den Kunsthandwerkern. Manche überarbeiten auch nur die Oberflächen, so dass das Möbel wieder wie neu aussieht. Solche Tischler nennt man auch Restauratoren.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Tischler findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert vom weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz im Bereich des Bundesfamilienministeriums.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die Fernseh-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Im Klexikon findest du das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in etwa 3.500 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für alle Schülerinnen und Schüler. Alles, was du für Unterricht, Hausaufgaben und Referate in der Schule wissen musst, in einem Kinderlexikon.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.