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Der Ärmelkanal ist eine schmale Bucht, die zum Atlantischen Ozean gehört. Sie trennt die Insel Grossbritannien vom Rest Europas. Der Ärmelkanal heißt so, weil er auf der Karte wie ein Ärmel aussieht. Die Franzosen nennen ihn „La Manche“, was ebenfalls Ärmel bedeutet. Die Briten sagen meist einfach „Channel“, das Englische Wort für Kanal. | Der Ärmelkanal ist eine schmale Bucht, die zum Atlantischen Ozean gehört. Sie trennt die Insel Grossbritannien vom Rest Europas. Der Ärmelkanal heißt so, weil er auf der Karte wie ein Ärmel aussieht. Die Franzosen nennen ihn „La Manche“, was ebenfalls Ärmel bedeutet. Die Briten sagen meist einfach „Channel“, das Englische Wort für Kanal. | ||
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Bis vor etwa 8000 Jahren befand sich nur ein breiter Fluss zwischen Grossbritannien und dem Rest Europas. Dadurch gelangten auch die ersten Menschen auf die Insel. Am Ende der Eiszeit, als das Eis zu schmelzen begann, wurde dieser Fluss überschwemmt. So entstand der Ärmelkanal. | Bis vor etwa 8000 Jahren befand sich nur ein breiter Fluss zwischen Grossbritannien und dem Rest Europas. Dadurch gelangten auch die ersten Menschen auf die Insel. Am Ende der Eiszeit, als das Eis zu schmelzen begann, wurde dieser Fluss überschwemmt. So entstand der Ärmelkanal. | ||
==Wie kann man den Ärmelkanal überqueren?== | ==Wie kann man den Ärmelkanal überqueren?== | ||
Der Ärmelkanal ist eine der meist befahrenen Gewässer der Welt. Allein zwischen den Hafenstädten Dover und Calais verkehren täglich bis zu 500 Schiffe. Sie befördern Waren, aber auch Personen, Autos oder Lastwagen. Ein besonders auffälliges Wasserfahrzeug auf dem Ärmelkanal war die sogenannte Hovercraft, ein Luftkissenboot. Es fuhr dort bis ins Jahr 2000 und brauchte für die Strecke von Calais nach Dover nur 22 Minuten. | Der Ärmelkanal ist eine der meist befahrenen Gewässer der Welt. Allein zwischen den Hafenstädten Dover und Calais verkehren täglich bis zu 500 Schiffe. Sie befördern Waren, aber auch Personen, Autos oder Lastwagen. Ein besonders auffälliges Wasserfahrzeug auf dem Ärmelkanal war die sogenannte Hovercraft, ein Luftkissenboot. Es fuhr dort bis ins Jahr 2000 und brauchte für die Strecke von Calais nach Dover nur 22 Minuten. | ||
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Um das Jahr 1900 überquerte der Franzose Louis Blériot als erster Mensch den Ärmelkanal in einem Flugzeug. Dafür brauchte er damals 37 Minuten. Heute gibt es regelmässige Flugverbindungen zwischen London und anderen Großstädten in Europa. Das ist nicht nur die schnellste sondern oft auch die günstigste Methode nach Grossbritannien zu kommen. | Um das Jahr 1900 überquerte der Franzose Louis Blériot als erster Mensch den Ärmelkanal in einem Flugzeug. Dafür brauchte er damals 37 Minuten. Heute gibt es regelmässige Flugverbindungen zwischen London und anderen Großstädten in Europa. Das ist nicht nur die schnellste sondern oft auch die günstigste Methode nach Grossbritannien zu kommen. | ||
Seit dem Jahr 1993 gibt es unter dem Ärmelkanal einen Eisenbahntunnel, der sich Eurotunnel nennt. Er ist 50 | Seit dem Jahr 1993 gibt es unter dem Ärmelkanal einen Eisenbahntunnel, der sich Eurotunnel nennt. Er ist 50 Kilometer lang und liegt zwischen Folkestone in England und Coquelles in Frankreich. Die Züge können auch Autos und Lastwagen transportieren. So kann man beispielsweise mit dem Auto von Paris nach London fahren. Der Bau des Tunnels dauerte sechs Jahre und kostete 15 Milliarden Euro. | ||
Viele Menschen haben bereits versucht, den Kanal zu durchschwimmen. Matthew Webb aus Grossbritannien war 1875 der erste Mann, der in unter 24 Stunden erfolgreich von Dover nach Calais schwamm. Eine sehr verrückte Idee hatte der Amerikaner Jonathan Trappe. Er befestigte 55 mit Helium gefüllte Luftballons an einem Stuhl und flog so über nach Frankreich. | |||
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Version vom 24. September 2019, 20:25 Uhr
Der Ärmelkanal ist eine schmale Bucht, die zum Atlantischen Ozean gehört. Sie trennt die Insel Grossbritannien vom Rest Europas. Der Ärmelkanal heißt so, weil er auf der Karte wie ein Ärmel aussieht. Die Franzosen nennen ihn „La Manche“, was ebenfalls Ärmel bedeutet. Die Briten sagen meist einfach „Channel“, das Englische Wort für Kanal.
Der Ärmelkanal ist 563 Kilometer lang und maximal 248 Kilometer breit. Am schmalsten ist der es bei der Strasse von Dover. Dort sind es von Küste zu Küste gerade einmal 34 Kilometer. Die Strasse von Dover verbindet zugleich die Nordsee mit dem Atlantik. Benannt ist sie nach Dover, einer Hafenstadt in England, die dort liegt. Am anderen Ufer befindet sich die französische Stadt Calais.
Bis vor etwa 8000 Jahren befand sich nur ein breiter Fluss zwischen Grossbritannien und dem Rest Europas. Dadurch gelangten auch die ersten Menschen auf die Insel. Am Ende der Eiszeit, als das Eis zu schmelzen begann, wurde dieser Fluss überschwemmt. So entstand der Ärmelkanal.
Wie kann man den Ärmelkanal überqueren?
Der Ärmelkanal ist eine der meist befahrenen Gewässer der Welt. Allein zwischen den Hafenstädten Dover und Calais verkehren täglich bis zu 500 Schiffe. Sie befördern Waren, aber auch Personen, Autos oder Lastwagen. Ein besonders auffälliges Wasserfahrzeug auf dem Ärmelkanal war die sogenannte Hovercraft, ein Luftkissenboot. Es fuhr dort bis ins Jahr 2000 und brauchte für die Strecke von Calais nach Dover nur 22 Minuten.
Um das Jahr 1900 überquerte der Franzose Louis Blériot als erster Mensch den Ärmelkanal in einem Flugzeug. Dafür brauchte er damals 37 Minuten. Heute gibt es regelmässige Flugverbindungen zwischen London und anderen Großstädten in Europa. Das ist nicht nur die schnellste sondern oft auch die günstigste Methode nach Grossbritannien zu kommen.
Seit dem Jahr 1993 gibt es unter dem Ärmelkanal einen Eisenbahntunnel, der sich Eurotunnel nennt. Er ist 50 Kilometer lang und liegt zwischen Folkestone in England und Coquelles in Frankreich. Die Züge können auch Autos und Lastwagen transportieren. So kann man beispielsweise mit dem Auto von Paris nach London fahren. Der Bau des Tunnels dauerte sechs Jahre und kostete 15 Milliarden Euro.
Viele Menschen haben bereits versucht, den Kanal zu durchschwimmen. Matthew Webb aus Grossbritannien war 1875 der erste Mann, der in unter 24 Stunden erfolgreich von Dover nach Calais schwamm. Eine sehr verrückte Idee hatte der Amerikaner Jonathan Trappe. Er befestigte 55 mit Helium gefüllte Luftballons an einem Stuhl und flog so über nach Frankreich.