Behinderung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:2016-07-20 dru burgmeester oij.jpg|miniatur|Ein [[Bürgermeister]] in den [[Niederlande|Niederlanden]]. Als er ein junger Mann war, hatte er einen [[Unfall]] beim Baden. Darum sitzt er im Rollstuhl.]]
[[Datei:Handicapped Accessible sign.svg|mini|Das Zeichen bedeutet: zugänglich für behinderte Menschen]]
Behinderung sagt man, wenn ein Mensch niemals genauso am Leben teilnehmen kann, wie andere Menschen. Das kann passieren, wenn bei diesem Menschen zum Beispiel ein bestimmtes Körperteil, wie die Arme, Beine, Augen oder Ohren, nicht richtig funktioniert. Dann ist diese Person zum Beispiel gelähmt, blind oder taub.  
Behinderung sagt man, wenn ein Mensch nicht so am [[Leben]] teilnehmen kann, wie nicht-behinderte Menschen es können. Wenn zum Beispiel der Eingang zu einem Kino Treppenstufen hat, kann ein Mensch im Rollstuhl nicht mit seinen Freunden in das Kino.


Eine Behinderung kann aber auch im Gehirn sein. Dann können diese Personen zum Beispiel nicht gut lernen, nicht gut sprechen oder finden es schwierig, ihre Gefühle zu kontrollieren. Eine Behinderung bedeutet nicht, dass ein Mensch krank ist. Es bedeutet nur, dass er manche Dinge nicht so einfach machen kann, wie andere Menschen.  
Es gibt verschiedene Behinderungen: Manche Behinderungen haben mit den Sinnen zu tun. Es gibt Menschen, die nicht gut sehen können oder [[Blindheit|gar nichts sehen]]. Oder Menschen, die nicht gut hören können oder gar nichts hören. Es gibt Menschen, die ihre Beine oder Arme nicht bewegen können. Dann sagt man: Sie sind gelähmt. Manche Behinderungen haben mit dem Denken oder Fühlen zu tun: Zum Beispiel brauchen manche Menschen lange, um etwas neues zu lernen.


== Wer genau ist behindert und wer nicht? ==
Manchmal sind Behinderungen angeboren. Aber jeder Menschen kann durch eine [[Krankheit]] oder einen [[Unfall]] eine Behinderung bekommen. Eine Behinderung ist keine Krankheit. Eine Behinderung haben Menschen oft für immer. Deshalb lernen Menschen auch oft oft mit ihrer Behinderung gut umzugehen: Sie lernen mit dem Rollstuhl zu fahren oder mit einem Blindenstock zu gehen.
Nicht alle Menschen finden, dass man zu diesen Einschränkungen 'Behinderung' sagen sollte. Darüber diskutieren sie viel. Das Wort 'Behinderung' hört sich für viele Menschen schlecht an - wie ein Schimpfwort. Deshalb muss man es vorsichtig benutzen. Man benutzt häufiger das Wort 'Förderschwerpunkt'. Dieses Wort kann besser ausdrücken, dass die eingeschränkte Person nicht krank ist. Diese Person muss nur richtig von ihren Eltern und Lehrern gefördert werden.
[[Datei:Handicapped Accessible sign.svg|miniatur|Dieses Zeichen kennt man in jedem Land der Erde]]


== Förderschwerpunkte ==
Die Menschen, die bestimmen, was gebaut wird oder welche Regeln es gibt, haben oft keine Behinderung. Sie denken nicht immer daran, was behinderte Menschen brauchen. Menschen mit Behinderung haben ein [[Recht]] darauf, dass sie nicht ausgeschlossen werden. Aber oft bekommen sie dieses Recht nicht.
Um die verschiedenen Arten von Behinderungen besser unterscheiden zu können, kann man sich die Förderschwerpunkte anschauen. Vielleicht kennst du sie bereits aus der Schule, weil du einen Mitschüler hast, der einen dieser Förderschwerpunkte hat:


1. Lernen<br />
Wenn Menschen daran denken, was Behinderte brauchen, ist das oft gut für alle: Ein Aufzug hilft Rollstuhl-Fahrern. Aber ein Aufzug hilft auch Menschen, die einen Kinderwagen schieben. Ein Text, der leicht zu lesen ist, hilft Menschen mit Lern-Behinderung. Aber der Text ist auch leicht verständlich für andere Menschen.  


2. Sprache<br />
Nicht alle Menschen finden, dass man „Behinderung” sagen sollte. Das Wort „Behinderung” hört sich für manche Menschen wie ein Schimpfwort an. Deshalb sagen mache Menschen „Handicap”. In der Schule wird auch oft gesagt: „Kinder mit Förderbedarf”.  


3. Emotionale und soziale Entwicklung<br />
Viele Menschen mit Behinderung finden das Wort „Behinderung” auch gut. Sie sagen: Eine Treppenstufe „behindert“ einen Menschen im Rollstuhl. Eine schwieriger Text „behindert“ einen Menschen, der nur schwer lernen kann. Das Wort hilft klar zu machen: Man kann auch die Welt verändern, statt zu sagen, dass mit behinderten Menschen etwas nicht stimmt.


4. Geistige Entwicklung<br />
<gallery>
Flickr - The U.S. Army - U.S. Army World Class Athlete Program Paralympic.jpg|Ein einbeiniger [[Sport]]ler bei den [[Paralympische Spiele|Paralympischen Spielen]]
Datei:Geleidehond testparcours.jpg|Eine [[Blindheit|blinde]] Frau mit Blindenführhund
File:Redhill Watercolour Estate - June 2013 - Happy Couple Candid (9874991714).jpg|Ein Paar beim Spazieren
File:Sistema transporte inválidos, Ayutthaya, Tailandia, 2013-08-23, DD 02.jpg|Dieser Zug hat eine Plattform, die angehoben werden kann. So kommt auch jemand im Rollstuhl in den Zug.
Boy with Down Syndrome.JPG|Ein Junge mit [[Down-Syndrom]]. Menschen mit dem Down-Syndrom haben die [[Gen|Chromosomen]] etwas anders.
Datei:Nurul Muttaqin Mosque - Wheelchair Ramp.jpg|Einen schräge Rampe hilft Menschen im Rollstuhl – aber auch Familien mit Kinderwagen oder älteren Menschen mit einem Rollator.
</gallery>


5. Körperliche und motorische Entwicklung<br />
{{Artikel|mini=ja}}
 
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
6. Hören und Kommunikation<br />
[[Kategorie:Körper und Gesundheit]]
 
7. Sehen<br />
 
8. Autismus-Spektrum-Störung<br />
 
9. Krankheiten<br />
 
 
Menschen mit dem Förderschwerpunkt <u>Lernen</u> können nicht so einfach lernen, wie andere. Sie verstehen manche Dinge einfach nicht so schnell und können sie sich auch nicht so gut merken. Sie brauchen viel Unterstützung in der Schule.
 
Menschen mit dem Förderschwerpunkt <u>Sprache</u> haben große Probleme damit, die richtigen Wörter zu finden. Deshalb benutzen sie häufig ihre Hände oder sprechen mit verschiedenen Lautstärken. Andere Menschen zu verstehen und richtig zuzuhören, fällt ihnen auch sehr schwer. Menschen mit dem Förderschwerpunkt Sprache haben auch große Probleme beim Schreiben.
 
Menschen, die den Förderschwerpunkt <u>Emotionale und soziale Entwicklung</u> haben, haben Schwierigkeiten mit ihren Gefühlen. Sie können auch nicht so einfach Freunde finden. Diese Menschen haben oft viele Ängste und benehmen sich anders als die anderen. Sie können ihre Gefühle nicht so gut kontrollieren und haben manchmal ganz plötzlich Wutanfälle oder fangen an zu weinen.
 
Menschen mit dem Förderschwerpunkt <u>Geistige Entwicklung</u> haben eine Einschränkung in ihrem Gehirn. Deshalb sind sie manchmal nicht ganz so intelligent wie andere Menschen. Sie haben Lernschwierigkeiten in der Schule. Manchmal können sie ihren Körper nicht so gut kontrollieren oder haben Probleme, zu sprechen. Diese Einschränkung können sie von ihren Eltern geerbt haben. Das kann aber aucg passieren, wenn ihre Mutter während der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat, sehr wenig gegessen hat oder Drogen genommen hat. Es gibt auch noch viele weitere Gründe.
 
Menschen mit dem Förderschwerpunkt <u>Körperliche und motorische Entwicklung</u> haben Probleme bei ihren Bewegungen. Ihr Körper ist nicht so gut entwickelt, wie bei anderen. Manche Menschen leiden an der Krankheit Epilepsie. Das bedeutet, dass sie plötzlich Krämpfe in ihren Muskeln bekommen können. Andere sind zum Beispiel gelähmt und sitzen im Rollstuhl oder haben Atemprobleme.
 
Personen, die den Förderschwerpunkt <u>Hören und Kommunikation</u> haben, können nicht so gut hören, wie andere. Das bedeutet auch, dass es schwierig ist, sich mit ihnen zu unterhalten. Manche dieser Menschen können nur ein bisschen schlechter hören, andere können gar nichts mehr hören.
[[Datei:Interpreter Romashkina.jpg|miniatur|eine Frau übersetzt die Rede eines Mannes für taube Menschen in die Gebärdensprache]]
 
Menschen mit dem Förderschwerpunkt <u>Sehen</u> können entweder nicht mehr richtig sehen oder sind blind. Deshalb fällt es ihnen schwer, sich im Alltag zu orientieren. Sie können Texte, Straßenschilder und Gebrauchsanweisungen nicht so gut lesen. Menschen, die blind sind, müssen eine besondere [[Blindenschrift]] lesen und brauchen Unterstützung, um in ihrer Umwelt spazieren zu gehen. Sie haben dann zum Beispiel einen Hund, der sie führt und begleitet. Man nennt ihn auch Blindenhund.
 
Menschen mit dem Förderschwerpunkt <u>Autismus-Spektrum-Störung</u> haben Probleme, andere Menschen zu verstehen. Sie können Gefühle bei anderen Menschen nicht so gut erkennen. Deshalb reagieren sie oft nicht so, wie andere Personen reagieren würden. Sie reagieren oft sehr empfindlich, wenn Geräusche zu laut sind oder es zu hell ist. Sie berühren auch nicht so gerne andere Menschen und lassen sich deshalb nicht so gerne umarmen.
 
Auch Menschen, die eine schwere <u>Krankheit</u> haben, können einen Förderschwerpunkt haben. Diese Krankheit ist dann sehr lange schon da und die Menschen werden wahrscheinlich nicht mehr gesund. Diese Menschen leiden in ihrem Alltag sehr unter ihrer Krankheit. Deshalb benötigen auch diese Menschen Unterstützung.
 
[[Kategorie:Artikelentwürfe]]

Aktuelle Version vom 27. Oktober 2023, 17:43 Uhr

Das Zeichen bedeutet: zugänglich für behinderte Menschen

Behinderung sagt man, wenn ein Mensch nicht so am Leben teilnehmen kann, wie nicht-behinderte Menschen es können. Wenn zum Beispiel der Eingang zu einem Kino Treppenstufen hat, kann ein Mensch im Rollstuhl nicht mit seinen Freunden in das Kino.

Es gibt verschiedene Behinderungen: Manche Behinderungen haben mit den Sinnen zu tun. Es gibt Menschen, die nicht gut sehen können oder gar nichts sehen. Oder Menschen, die nicht gut hören können oder gar nichts hören. Es gibt Menschen, die ihre Beine oder Arme nicht bewegen können. Dann sagt man: Sie sind gelähmt. Manche Behinderungen haben mit dem Denken oder Fühlen zu tun: Zum Beispiel brauchen manche Menschen lange, um etwas neues zu lernen.

Manchmal sind Behinderungen angeboren. Aber jeder Menschen kann durch eine Krankheit oder einen Unfall eine Behinderung bekommen. Eine Behinderung ist keine Krankheit. Eine Behinderung haben Menschen oft für immer. Deshalb lernen Menschen auch oft oft mit ihrer Behinderung gut umzugehen: Sie lernen mit dem Rollstuhl zu fahren oder mit einem Blindenstock zu gehen.

Die Menschen, die bestimmen, was gebaut wird oder welche Regeln es gibt, haben oft keine Behinderung. Sie denken nicht immer daran, was behinderte Menschen brauchen. Menschen mit Behinderung haben ein Recht darauf, dass sie nicht ausgeschlossen werden. Aber oft bekommen sie dieses Recht nicht.

Wenn Menschen daran denken, was Behinderte brauchen, ist das oft gut für alle: Ein Aufzug hilft Rollstuhl-Fahrern. Aber ein Aufzug hilft auch Menschen, die einen Kinderwagen schieben. Ein Text, der leicht zu lesen ist, hilft Menschen mit Lern-Behinderung. Aber der Text ist auch leicht verständlich für andere Menschen.

Nicht alle Menschen finden, dass man „Behinderung” sagen sollte. Das Wort „Behinderung” hört sich für manche Menschen wie ein Schimpfwort an. Deshalb sagen mache Menschen „Handicap”. In der Schule wird auch oft gesagt: „Kinder mit Förderbedarf”.

Viele Menschen mit Behinderung finden das Wort „Behinderung” auch gut. Sie sagen: Eine Treppenstufe „behindert“ einen Menschen im Rollstuhl. Eine schwieriger Text „behindert“ einen Menschen, der nur schwer lernen kann. Das Wort hilft klar zu machen: Man kann auch die Welt verändern, statt zu sagen, dass mit behinderten Menschen etwas nicht stimmt.




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