Magnet: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(svg-Datei wird wieder mal nicht dargestellt - daher habe ich sie gelöscht)
(Das Eingangsbild ist pfiffig. Ich weiß nicht, wie visuell stark es für das Thema ist, aber ich weiß keine bessere Alternative.)
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(24 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Knife rack 2.jpg|miniatur|Die Messer an diesem Messerhalter werden von mehreren Magneten festgehalten.]]
[[Datei:Knife rack 2.jpg|thumb|In diesem Messerhalter steckt ein Magnet: Weil die Messer aus Metall sind, bleiben sie am Messerhalter „kleben“.]]
[[Datei:Loading Machine Scrap 01.jpg|miniatur|Dieser Kran hebt Eisenbahnschienen mit einem Elektromagneten. Wird der [[Elektrizität|Strom]] abgeschaltet, fallen die Schienen herunter.]]
Ein Magnet zieht Gegenstände aus [[Eisen]] und einigen anderen [[Metall]]en an. Dauermagnete werden meist aus [[Stahl]] oder [[Keramik]] hergestellt und zum Beispiel in [[Kompass]]en, [[Elektrizität|elektrischen]] Messgeräten, [[Mikrofon]]en oder [[Computer]]-Festplatten verbaut. Elektromagnete wirken nur, wenn Strom durch sie fließt.
Ein Magnet zieht Gegenstände aus [[Eisen]] und einigen anderen [[Metall]]en an. Dauermagnete werden meist aus Stahl oder Keramik hergestellt und zum Beispiel in [[Kompass]]en, [[Elektrizität|elektrischen]] Messgeräten, [[Mikrofon]]en oder [[Computer]]-Festplatten verbaut. Es gibt aber auch Elektromagnete, die nur dann magnetisch wirken, wenn Strom durch sie fließt.


Die meisten Magnete haben einen Nord- und einen Südpol. An den Polen wirkt die magnetische Anziehungskraft am stärksten, in der Mitte am geringsten. Außerdem zieht der Nordpol eines Magneten nur den Südpol eines anderen Magneten an. Hält man zwei Magnete mit den Nordpolen aneinander, stoßen sie einander ab, ebenso die beiden Südpole.
Magnete haben einen Nordpol und einen Südpol. An den Polen wirkt die magnetische Anziehungskraft am stärksten, in der Mitte am geringsten. Außerdem zieht der Nordpol eines Magneten nur den Südpol eines anderen Magneten an. Hält man zwei Magnete mit den Nordpolen aneinander, stoßen sie einander ab, ebenso die beiden Südpole.


Dass es etwas Magnetisches gibt, ist dem [[Mensch]]en bereits seit dem [[Altertum]] bekannt. Der Name kommt von der Landschaft Magnesia in [[Griechenland]], wo man vermutlich zuerst „magnetische“ Steine fand. Richtig erklären kann man es aber erst seit dem 19. Jahrhundert. Damals erkannte man auch, dass Magnetismus und elektrischer Strom zusammen hängen.  
[[Datei:Loading Machine Scrap 01.jpg|thumb|Dieser [[Kran]] hebt Eisenbahnschienen mit einem Elektromagneten. Wird der [[Elektrizität|Strom]] abgeschaltet, fallen die Schienen herunter.]]
Dass es etwas Magnetisches gibt, ist dem [[Mensch]]en bereits seit dem [[Altertum]] bekannt. Der [[Name]] kommt von der [[Landschaft]] Magnesia in [[Griechenland]], wo man vermutlich zuerst „magnetische“ Steine fand. Richtig erklären kann man es aber erst seit dem 19. [[Jahrhundert]]. Damals erkannte man auch, dass Magnetismus und elektrischer Strom zusammen hängen.  


Auch die [[Erde (Planet)|Erde]] hat ein Magnetfeld. Das liegt aber nicht daran, dass sie ein einziger magnetischer Eisenklotz wäre. [[Wissenschaft|Wissenschaftler]] vermuten eher, dass das Magnetfeld dadurch entsteht, dass sich im Inneren der Erde riesige Mengen Magma, also flüssige Steine, bewegen, dabei aneinander reiben und sich elektrostatisch aufladen. So eine Aufladung kann man auch beobachten, wenn man einen aufgeblasenen Luftballon an der Kleidung reibt und dann in die Nähe der Haare hält: Der Luftballon zieht dann die Haare an, weil er elektrostatisch aufgeladen ist. So ist das auch bei der Erde, und deswegen besitzt sie an Nord- und Südpol ein Magnetfeld, das die Magnetnadeln eines [[Kompass|Kompasses]] anzieht.
==Ist die Erde magnetisch?==
[[Datei:Earth's magnetic field, schematic.svg|thumb|Die [[Erde]] wirkt auch wie ein riesiger, aber schwacher Magnet.]]
Auch die [[Erde]] hat ein Magnetfeld. Das liegt aber nicht daran, dass sie ein einziger magnetischer Eisenklotz wäre. Wahrscheinlich wirkt die Erde wie ein Magnet, weil sie im Inneren riesige Mengen Magma hat, [[Flüssigkeit|flüssig]]e Steine. Diese Steine bewegen sich und reiben aneinander. So laden sie sich elektrostatisch auf.  
 
So eine Aufladung kann man auch beobachten, wenn man einen aufgeblasenen Luftballon an der [[Kleidung]] reibt und dann in die Nähe der [[Haar]]e hält: Der Luftballon zieht dann die Haare an, weil er elektrostatisch aufgeladen ist. So ist das auch bei der Erde. Deswegen besitzt sie an Nordpol und Südpol ein Magnetfeld, das die Magnetnadeln eines [[Kompass|Kompasses]] anzieht.


<gallery>
<gallery>
Datei:Feeling magnetic repulsion.JPG|Der obere Magnet „schwebt“, weil sich die roten und weißen Pole jeweils abstoßen.
Datei:Feeling magnetic repulsion.JPG|Der obere Magnet „schwebt“, weil sich die roten und weißen Pole jeweils abstoßen.
Datei:Feeling magnetic attraction.jpg|Der untere Magnet wird vom oberen angezogen, obwohl die Finger dazwischen sind.  
Datei:Feeling magnetic attraction.jpg|Der untere Magnet wird vom oberen angezogen, obwohl die [[Finger]] dazwischen sind.
File:Metal shavings around bar magnet (close-up).jpg|Winzige Metallspäne in der Nähe eines Magnets
Datei:Kompass Silva 2.jpg|Mit einem [[Kompass]] kann man sich im Magnetfeld der Erde [[orient]]ieren.
</gallery>
</gallery>
{{Mehr}}
{{Artikel|mini=ja}}
[[Kategorie:Klexikon-Artikel]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Wissenschaft und Technik]]

Aktuelle Version vom 9. Juni 2024, 09:30 Uhr

In diesem Messerhalter steckt ein Magnet: Weil die Messer aus Metall sind, bleiben sie am Messerhalter „kleben“.

Ein Magnet zieht Gegenstände aus Eisen und einigen anderen Metallen an. Dauermagnete werden meist aus Stahl oder Keramik hergestellt und zum Beispiel in Kompassen, elektrischen Messgeräten, Mikrofonen oder Computer-Festplatten verbaut. Elektromagnete wirken nur, wenn Strom durch sie fließt.

Magnete haben einen Nordpol und einen Südpol. An den Polen wirkt die magnetische Anziehungskraft am stärksten, in der Mitte am geringsten. Außerdem zieht der Nordpol eines Magneten nur den Südpol eines anderen Magneten an. Hält man zwei Magnete mit den Nordpolen aneinander, stoßen sie einander ab, ebenso die beiden Südpole.

Dieser Kran hebt Eisenbahnschienen mit einem Elektromagneten. Wird der Strom abgeschaltet, fallen die Schienen herunter.

Dass es etwas Magnetisches gibt, ist dem Menschen bereits seit dem Altertum bekannt. Der Name kommt von der Landschaft Magnesia in Griechenland, wo man vermutlich zuerst „magnetische“ Steine fand. Richtig erklären kann man es aber erst seit dem 19. Jahrhundert. Damals erkannte man auch, dass Magnetismus und elektrischer Strom zusammen hängen.

Ist die Erde magnetisch?

Die Erde wirkt auch wie ein riesiger, aber schwacher Magnet.

Auch die Erde hat ein Magnetfeld. Das liegt aber nicht daran, dass sie ein einziger magnetischer Eisenklotz wäre. Wahrscheinlich wirkt die Erde wie ein Magnet, weil sie im Inneren riesige Mengen Magma hat, flüssige Steine. Diese Steine bewegen sich und reiben aneinander. So laden sie sich elektrostatisch auf.

So eine Aufladung kann man auch beobachten, wenn man einen aufgeblasenen Luftballon an der Kleidung reibt und dann in die Nähe der Haare hält: Der Luftballon zieht dann die Haare an, weil er elektrostatisch aufgeladen ist. So ist das auch bei der Erde. Deswegen besitzt sie an Nordpol und Südpol ein Magnetfeld, das die Magnetnadeln eines Kompasses anzieht.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Magnet findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!