Rübezahl: Unterschied zwischen den Versionen
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[[File:Moritz von Schwind 008.jpg|thumb|Ein Gemälde von Moritz von Schwind, das über 150 Jahre alt ist. Es zeigt Rübezahl als alten Mann mit rotem Bart. Gekleidet ist er in einer Kutte, einem einfachen Kleidungsstück, wie es auch Mönche tragen.]] | [[File:Moritz von Schwind 008.jpg|thumb|Ein Gemälde von Moritz von Schwind, das über 150 Jahre alt ist. Es zeigt Rübezahl als alten Mann mit rotem Bart. Gekleidet ist er in einer Kutte, einem einfachen Kleidungsstück, wie es auch Mönche tragen.]] | ||
Rübezahl ist ein Geist aus den Bergen. Den [[Sage|Sagen]] nach lebt er im Riesengebirge, das heute in [[Polen]] und [[Tschechien]] liegt. Es soll ein Geist oder [[Riese]] mit schlechter Laune sein. Manchmal hilft er den Menschen, manchmal spielt er ihnen Streiche. | Rübezahl ist ein Geist aus den Bergen. Den [[Sage|Sagen]] nach lebt er im Riesengebirge, das heute in [[Polen]] und [[Tschechien]] liegt. Es soll ein Geist oder [[Riese]] mit schlechter Laune sein. Eigentlich ist sein Reich unter der Erde. Aber trotzdem hat er immer wieder den Kontakt zu den Menschen gesucht. Manchmal hilft er den Menschen, manchmal spielt er ihnen Streiche. | ||
Geschichten über Rübezahl oder Riebenzahl gibt es seit etwa 400 Jahren. Er selbst hält sich für den Herrscher der Berge und hasst es, wenn man ihn verspottet. Zu seinen Streichen gehört es, dass er Menschen wertvolle Dinge wie Geld gibt, die sich später in wertloses Zeug verwandeln. Oder er macht Menschen ein scheinbar wertloses Geschenk, das hinterher zu Gold wird. | Geschichten über Rübezahl oder Riebenzahl gibt es seit etwa 400 Jahren. Er selbst hält sich für den Herrscher der Berge und hasst es, wenn man ihn verspottet. Zu seinen Streichen gehört es, dass er Menschen wertvolle Dinge wie Geld gibt, die sich später in wertloses Zeug verwandeln. Oder er macht Menschen ein scheinbar wertloses Geschenk, das hinterher zu Gold wird. Außerdem soll auch für das Wetter verantwortlich sein: Tobte früher im Riesengebirge ein Sturm, dann hieß es, Rübezahl hat schlechte Laune. | ||
Das Riesengebirge gehörte vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auch zu Deutschland. Die Gegend dort gehörte zur Provinz Schlesien. Für die Deutschen aus Schlesien ist der Berggeist Rübezahl ein Teil ihrer Kultur und Geschichte. In der schlesischen Stadt Görlitz, im Bundesland [[Sachsen]], gibt es sogar ein Rübezahl-Museum. | Das Riesengebirge gehörte vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auch zu [[Deutschland]]. Die Gegend dort gehörte zur Provinz Schlesien. Für die Deutschen aus Schlesien ist der Berggeist Rübezahl ein Teil ihrer Kultur und Geschichte. In der schlesischen Stadt Görlitz, im Bundesland [[Sachsen]], gibt es sogar ein Rübezahl-Museum. | ||
== Warum heißt der Berggeist Rübezahl? == | |||
Die Legende erzählt, dass Rübezahl sich eines Tages in ein Mädchen verliebte. Er hat es mit in sein Reich genommen. Das Mädchen aber war dort sehr unglücklich und wollte wieder zurück. Sie versprach dem Berggeist, ihn zu heiraten, wenn er für sie alle Rüben auf dem Feld zählen würde. Als der Geist nun die Rüben zählte, gelang dem Mädchen die Flucht. So soll Rübezahl zu seinem Namen gekommen sein. | |||
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Version vom 3. November 2017, 17:53 Uhr
Rübezahl ist ein Geist aus den Bergen. Den Sagen nach lebt er im Riesengebirge, das heute in Polen und Tschechien liegt. Es soll ein Geist oder Riese mit schlechter Laune sein. Eigentlich ist sein Reich unter der Erde. Aber trotzdem hat er immer wieder den Kontakt zu den Menschen gesucht. Manchmal hilft er den Menschen, manchmal spielt er ihnen Streiche.
Geschichten über Rübezahl oder Riebenzahl gibt es seit etwa 400 Jahren. Er selbst hält sich für den Herrscher der Berge und hasst es, wenn man ihn verspottet. Zu seinen Streichen gehört es, dass er Menschen wertvolle Dinge wie Geld gibt, die sich später in wertloses Zeug verwandeln. Oder er macht Menschen ein scheinbar wertloses Geschenk, das hinterher zu Gold wird. Außerdem soll auch für das Wetter verantwortlich sein: Tobte früher im Riesengebirge ein Sturm, dann hieß es, Rübezahl hat schlechte Laune.
Das Riesengebirge gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg auch zu Deutschland. Die Gegend dort gehörte zur Provinz Schlesien. Für die Deutschen aus Schlesien ist der Berggeist Rübezahl ein Teil ihrer Kultur und Geschichte. In der schlesischen Stadt Görlitz, im Bundesland Sachsen, gibt es sogar ein Rübezahl-Museum.
Warum heißt der Berggeist Rübezahl?
Die Legende erzählt, dass Rübezahl sich eines Tages in ein Mädchen verliebte. Er hat es mit in sein Reich genommen. Das Mädchen aber war dort sehr unglücklich und wollte wieder zurück. Sie versprach dem Berggeist, ihn zu heiraten, wenn er für sie alle Rüben auf dem Feld zählen würde. Als der Geist nun die Rüben zählte, gelang dem Mädchen die Flucht. So soll Rübezahl zu seinem Namen gekommen sein.