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Version vom 20. November 2016, 12:27 Uhr
Das Nomen ist eine Wortart. Man sagt dazu auf Deutsch auch Hauptwort, Dingwort oder Namenwort, weil es den Dingen einen Namen gibt. Auf Latein heißt auch „Substantiv“. Das Nomen ist nach dem Verb die wichtigste Wortart, wenn man einen Satz bildet. Im Satz „Hugo schreibt eine Geschichte“ stecken zwei Nomen: „Hugo“ und „Geschichte“.
Nomen haben ein Geschlecht. Sie sind männlich, weiblich oder sächlich. Das ist im Wörterbuch so vermerkt, denn für Menschen mit anderer Muttersprache ist das nicht selbstverständlich. Der „Mond“ ist auf Deutsch männlich, die „Sonne“ ist weiblich. Auf Französisch ist es genau umgekehrt. Überhaupt gibt es in den lateinischen Sprachen wie Französisch, Italienisch oder Spanisch nur zwei Geschlechter: männlich und weiblich. Im Englischen ist es noch einfacher: da gibt es nur den Artikel „the“.
Nomen stehen auch in einer Zahl: Einzahl oder Mehrzahl. Der „Polizist“ ist ein einzelner, also Einzahl. Die „Polizisten“ sind mehrere, also Mehrzahl. Dabei gibt es auch Nomen, bei denen hört man keinen Unterschied zwischen Einzahl und Mehrzahl: der Keller – die Keller oder das Fenster – die Fenster. Oft bekommt die Mehrzahl jedoch einen Umlaut: die Nuss – die Nüsse, die Maus – die Mäuse, das Haus – die Häuser.
Nomen stehen auch in einer Fallform: Werfall, Wesfall, Wemfall, Wenfall. Auf Latein: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ. Man sagt: Das ist „der Mann“, es ist die Jacke „des Mannes“, er hilft „dem Mann“, er sieht „den Mann“. Das Nomen verändert sich also nicht in jedem Fall.