Kinderuni: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Kinderuni ffm.jpg|mini| Eine Vorlesung an der Kinderuni in Frankfurt am Main]] | [[Datei:Kinderuni ffm.jpg|mini| Eine Vorlesung an der Kinderuni in Frankfurt am Main. Eine Vorlesung findet in einem großen Saal für viele Menschen statt. Der Lehrer hält einen Vortrag, spricht also vor allem selbst. Ab und zu stellt er aber auch Fragen.]] | ||
Eine | Eine Kinderuni ist ein Treffen für Kinder. Uni ist die Abkürzung für Universität. Eine Kinderuni findet an Universitäten und Fachhochschulen statt, also an Schulen, die eigentlich für Studenten ab etwa 18 Jahre gedacht sind. In einer Kinderuni lernen die Kinder über Dinge aus der Wissenschaft. Die Kinderuni soll etwas einfach und verständlich erklären. Außerdem sollen die Kinder sich fragen, ob sie später einmal eine Universität besuchen wollen. | ||
Schon früher gab es in [[Deutschland]] solche Treffen. Das erste, das Kinderuni hieß, hatte man im Jahr 2002 an der Eberhard Karls Universität in der süddeutschen Stadt Tübingen. Geholfen hat dabei eine Tageszeitung. Heute ist die Kinderuni in Wien die größte. In zwei Wochen im Sommer hat man etwa 3500 Kinder zu Besuch. Für sie hält man 380 verschiedene Vorlesungen. Außerdem gibt es heute auch Bücher für die Kinderuni. Darin steht etwas über das, worüber man in der Vorlesung gesprochen hat. | |||
==Wie läuft eine Kinderuni ab?== | ==Wie läuft eine Kinderuni ab?== | ||
Die meisten Kinderunis sind für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Manche Universitäten bieten aber auch Veranstaltungen für jüngere Kinder und Jugendliche an. Fast alle Kinderunis finden in Form von Vorlesungsfolgen statt. Zu einem Thema finden also mehrere Vorlesungen an unterschiedlichen Tagen oder Uhrzeiten statt. Eltern dürfen an den Vorlesungen nicht teilnehmen. Da die Vorlesungen für Kinder sind, werden sie durch [[Theater]]szenen, Showeinlagen, Versuche, Quizbögen oder Abstimmungen aufgelockert. | Die meisten Kinderunis sind für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Manche Universitäten bieten aber auch Veranstaltungen für jüngere Kinder und Jugendliche an. Fast alle Kinderunis finden in Form von Vorlesungsfolgen statt. Zu einem Thema finden also mehrere Vorlesungen an unterschiedlichen Tagen oder Uhrzeiten statt. Eltern dürfen an den Vorlesungen nicht teilnehmen. Da die Vorlesungen für Kinder sind, werden sie durch [[Theater]]szenen, Showeinlagen, Versuche, Quizbögen oder Abstimmungen aufgelockert. | ||
Viele Unis vergeben am Ende an die Kinder Teilnahmeausweise, Kinderdiplome oder andere Formen symbolischer Zertifikate. | Viele Unis vergeben am Ende an die Kinder Teilnahmeausweise, Kinderdiplome oder andere Formen symbolischer Zertifikate. | ||
Die Junge Uni Innsbruck bietet hauptsächlich interaktive Workshops für Kinder und Jugendliche an. Dabei arbeiten die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen direkt mit den Wissenschaftlern zusammen. | Die Junge Uni Innsbruck bietet hauptsächlich interaktive Workshops für Kinder und Jugendliche an. Dabei arbeiten die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen direkt mit den Wissenschaftlern zusammen. | ||
Version vom 22. Juli 2015, 03:18 Uhr
Eine Kinderuni ist ein Treffen für Kinder. Uni ist die Abkürzung für Universität. Eine Kinderuni findet an Universitäten und Fachhochschulen statt, also an Schulen, die eigentlich für Studenten ab etwa 18 Jahre gedacht sind. In einer Kinderuni lernen die Kinder über Dinge aus der Wissenschaft. Die Kinderuni soll etwas einfach und verständlich erklären. Außerdem sollen die Kinder sich fragen, ob sie später einmal eine Universität besuchen wollen.
Schon früher gab es in Deutschland solche Treffen. Das erste, das Kinderuni hieß, hatte man im Jahr 2002 an der Eberhard Karls Universität in der süddeutschen Stadt Tübingen. Geholfen hat dabei eine Tageszeitung. Heute ist die Kinderuni in Wien die größte. In zwei Wochen im Sommer hat man etwa 3500 Kinder zu Besuch. Für sie hält man 380 verschiedene Vorlesungen. Außerdem gibt es heute auch Bücher für die Kinderuni. Darin steht etwas über das, worüber man in der Vorlesung gesprochen hat.
Wie läuft eine Kinderuni ab?
Die meisten Kinderunis sind für Kinder von 8 bis 12 Jahren. Manche Universitäten bieten aber auch Veranstaltungen für jüngere Kinder und Jugendliche an. Fast alle Kinderunis finden in Form von Vorlesungsfolgen statt. Zu einem Thema finden also mehrere Vorlesungen an unterschiedlichen Tagen oder Uhrzeiten statt. Eltern dürfen an den Vorlesungen nicht teilnehmen. Da die Vorlesungen für Kinder sind, werden sie durch Theaterszenen, Showeinlagen, Versuche, Quizbögen oder Abstimmungen aufgelockert. Viele Unis vergeben am Ende an die Kinder Teilnahmeausweise, Kinderdiplome oder andere Formen symbolischer Zertifikate.
Die Junge Uni Innsbruck bietet hauptsächlich interaktive Workshops für Kinder und Jugendliche an. Dabei arbeiten die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen direkt mit den Wissenschaftlern zusammen.
Wovon hört man an der Kinderuni?
Eine Vorlesung hat einen Titel, in dem deutlich wird, worüber die Vorlesung geht. Oft erinnern die Titel an Fragen, wie Kinder sie stellen.
- Warum gibt es arm und reich?
- Warum brauchen Astronauten Raumanzüge?
- Können wir die Zukunft vorhersagen?
- Wie lernten die Alten Griechen das Schreiben (und was konnten sie damit anfangen)?
- Hat der Baum eine Seele?
- Machen "Pommes" dick und Nudeln glücklich?
- Warum sind wir schlauer als Roboter?
- Warum ist Spielen wichtig?
- Wieso alle Welt süchtig nach Harry Potter ist – oder: Was eine gute Geschichte auszeichnet?
- Was lässt den Kuchenteig aufgehen, und warum sprudelt die Limo?
- Warum ist der Pfau so prächtig?
- Warum bin ich Ich?