Pendel: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Pendel besteht meist aus einer Schnur mit einem [[Gewicht]] am freien Ende. | Ein Pendel besteht meist aus einer Schnur oder einem Stab mit einem [[Gewicht]] am freien Ende. Hängt es senkrecht, so ist es in Ruhe. Bringt man das Gewicht seitlich aus seiner Ruhelage und lässt es anschließend los, dann schwingt es hin und her. Das nennt man auch „pendeln“. | ||
Die [[Schwerkraft]] zieht das Gewicht nach unten | Die [[Schwerkraft]] zieht das Gewicht nach unten, in die Ruhelage. Der entstehende Schwung lässt das Pendel aber in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen. Wenn nichts das Pendel abbremsen würde, könnte es endlos hin- und herschwingen. Aber die [[Luft]] und die Reibung in der Pendelachse bremsen das Pendel immer ein bisschen ab. | ||
Wie schnell ein Pendel hin- und herschwingt, hängt nicht vom Gewicht ab. Wichtig ist allein die Länge der Schnur, an der es befestigt ist. | Wie schnell ein Pendel hin- und herschwingt, hängt nicht vom Gewicht ab. Wichtig ist allein die Länge der Schnur, an der es befestigt ist. Trotzdem würde es nicht funktionieren, wenn man sehr leichte Dinge als Gewicht nutzen würde, wie eine [[Feder]] oder ein [[Ballon]]. Diese würden nämlich zu stark von der Luft abgebremst werden. | ||
Es gibt auch andere | Es gibt auch andere Arten von Pendeln: Wenn ein Gewicht an einer Schraubenfeder hängt, so kann dieses auf- und abschwingen. Dies nennt man dann ein Federpendel. Bei einem Torsionspendel drehen sich Gewichte immer abwechselnd links- und rechtsherum um eine Pendelachse. Beide Arten gibt es auch in Uhren. | ||
Das | Das Besondere am Pendel ist, wie regelmäßig es ausschlägt. Eine Schwingung dauert immer genau gleich lang. Außerdem kann man leicht erreichen, dass das Pendel kaum abgebremst wird. Deshalb wird es bei mechanischen Pendeluhren genutzt, um die [[Zeit]] zu messen. | ||
Der [[Physik]]er Léon Foucault aus [[Frankreich]] hat ein Pendel für ein besonderes [[Experiment]] genutzt. Er hat in einem hohen Gebäude ein Pendel aufgehängt und schwingen lassen. Das Pendel bewegte sich so, dass man sehen konnte: Die Erde dreht sich einmal am Tag um ihre eigene Achse. | Der [[Physik]]er Léon Foucault aus [[Frankreich]] hat ein Pendel für ein besonderes [[Experiment]] genutzt. Er hat in einem hohen Gebäude ein Pendel aufgehängt und schwingen lassen. Das Pendel bewegte sich so, dass man sehen konnte: Die Erde dreht sich einmal am Tag um ihre eigene [[Achse]]. | ||
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File:Reloj de pendulo Ansonia C-1904.jpg|Eine Pendeluhr, die man an die Wand hängt | |||
PANTHEON (The Pendule of Foucault), Paris.jpg|Ein „Foucaultsches Pendel“ in [[Paris]] | PANTHEON (The Pendule of Foucault), Paris.jpg|Ein „Foucaultsches Pendel“ in [[Paris]] | ||
Metronome (pendulum swinging).jpg|Ein Metronom ist ein Pendel, das [[Musik]]ern hilft, den Takt beizubehalten. | Metronome (pendulum swinging).jpg|Ein Metronom ist ein Pendel, das [[Musik]]ern hilft, den Takt beizubehalten. | ||
File:Hamaca-Tandil.jpg|Auch eine Schaukel ähnelt einem Pendel. | |||
Spring-pendulum.jpg|Ein Federpendel im Physikunterricht. Das Gewicht schwingt hier auf und ab. | Spring-pendulum.jpg|Ein Federpendel im Physikunterricht. Das Gewicht schwingt hier auf und ab. | ||
Jahresuhr scheinbar 03.jpg|Das [[Kreuz]] mit den vier Metallkugeln unten in dieser Uhr dreht sich immer hin und her | Jahresuhr scheinbar 03.jpg|Ein Torsionspendel: Das [[Kreuz]] mit den vier Metallkugeln unten in dieser Uhr dreht sich immer hin und her. | ||
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Aktuelle Version vom 18. Juni 2024, 07:19 Uhr
Ein Pendel besteht meist aus einer Schnur oder einem Stab mit einem Gewicht am freien Ende. Hängt es senkrecht, so ist es in Ruhe. Bringt man das Gewicht seitlich aus seiner Ruhelage und lässt es anschließend los, dann schwingt es hin und her. Das nennt man auch „pendeln“.
Die Schwerkraft zieht das Gewicht nach unten, in die Ruhelage. Der entstehende Schwung lässt das Pendel aber in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen. Wenn nichts das Pendel abbremsen würde, könnte es endlos hin- und herschwingen. Aber die Luft und die Reibung in der Pendelachse bremsen das Pendel immer ein bisschen ab.
Wie schnell ein Pendel hin- und herschwingt, hängt nicht vom Gewicht ab. Wichtig ist allein die Länge der Schnur, an der es befestigt ist. Trotzdem würde es nicht funktionieren, wenn man sehr leichte Dinge als Gewicht nutzen würde, wie eine Feder oder ein Ballon. Diese würden nämlich zu stark von der Luft abgebremst werden.
Es gibt auch andere Arten von Pendeln: Wenn ein Gewicht an einer Schraubenfeder hängt, so kann dieses auf- und abschwingen. Dies nennt man dann ein Federpendel. Bei einem Torsionspendel drehen sich Gewichte immer abwechselnd links- und rechtsherum um eine Pendelachse. Beide Arten gibt es auch in Uhren.
Das Besondere am Pendel ist, wie regelmäßig es ausschlägt. Eine Schwingung dauert immer genau gleich lang. Außerdem kann man leicht erreichen, dass das Pendel kaum abgebremst wird. Deshalb wird es bei mechanischen Pendeluhren genutzt, um die Zeit zu messen.
Der Physiker Léon Foucault aus Frankreich hat ein Pendel für ein besonderes Experiment genutzt. Er hat in einem hohen Gebäude ein Pendel aufgehängt und schwingen lassen. Das Pendel bewegte sich so, dass man sehen konnte: Die Erde dreht sich einmal am Tag um ihre eigene Achse.
Ein „Foucaultsches Pendel“ in Paris
Ein Metronom ist ein Pendel, das Musikern hilft, den Takt beizubehalten.
Ein Torsionspendel: Das Kreuz mit den vier Metallkugeln unten in dieser Uhr dreht sich immer hin und her.
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