10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Unsere Spendenaktion

Russische Sprache: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
 
(37 dazwischenliegende Versionen von 10 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Exit sign in Russia (19).JPG|mini|Auf diesem Schild steht „Ausgang” auf Russisch.]]
[[Datei:KarteRussischeSprache.png|mini|In diesen Ländern wird Russisch gesprochen.]]


Das Russische ist eine slawische Sprache. Andere slawische Sprachen sind Bulgarisch, Kroatisch, Polnisch, Tschechisch und Ukrainisch. vor allem Ukrainisch ist dem Russischen sehr ähnlich. Deshalb können Ukrainisch- und Russischsprecher sich leicht verstehen, obwohl sie unterschiedliche Muttersprachen haben.
Das Russische ist eine [[Slawisch|slawische]] [[Sprache]]. Andere slawische Sprachen sind Bulgarisch, Kroatisch, [[Polnische Sprache|Polnisch]], Tschechisch und Ukrainisch. Vor allem Ukrainisch ist dem Russischen sehr ähnlich. Deshalb können Ukrainisch- und Russischsprecher einander leicht verstehen, obwohl sie unterschiedliche [[Muttersprache]]n haben.


Die russische Sprache wird von fast 280 Millionen Menschen gesprochen. Das macht sie zu einer der meistgesprochenen Sprachen der Welt. Russisch war die offizielle Sprache in den Ländern der ehemaligen [[Sowjetunion]]. Deshalb sprechen noch viele Menschen aus den Baltischen Staaten, Osteuropa und Asien Russisch. Heutzutage ist Russisch die Amtssprache nicht nur in [[Russland]], sondern auch in Weißrussland und in [[Kasachstan]] und Kirgisistan.
Die russische Sprache wird von fast 280 [[Million]]en [[Mensch]]en gesprochen. Davon haben etwa 150 Millionen Russisch als [[Muttersprache]]. Das macht sie zu einer der meistgesprochenen Sprachen der [[Welt]].  


Das Russische, wie es heute gesprochen wird, ist in dem 18. Jahrhundert entstanden. Die Menschen wollten eine gemeinsame Sprache durchsetzen. Tatsächlich stammt diese Sprachform aus Moskau. Die Russen schreiben mit dem kyrillischen Alphabet. Die Buchstaben sehen anders aus als im lateinischen Alphabet, wie es die deutsche Sprache verwendet. Der bekannte russische Name „Wladimir“ wird mit kyrillischen Buchstaben so geschrieben: „Владимир“.
[[Datei:Exit sign in Russia (19).JPG|mini|Das sollte man wissen, wenn man nach Russland reist: Auf diesem [[Schild]] steht „Ausgang” auf Russisch.]]
Russisch war die [[Amtssprache]] in den Ländern der [[Sowjetunion]]. Deshalb sprechen noch viele Menschen aus den baltischen [[Staat]]en, Osteuropa und [[Asien]] Russisch. Auch in der [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]] war es Pflichtfach. Doch lernten es viele Schüler nur widerwillig, denn Russisch ist ziemlich schwer zu lernen. Heutzutage ist Russisch die [[Amtssprache]] nicht nur in [[Russland]], sondern auch in [[Weißrussland]], [[Kasachstan]] und [[Kirgistan]].


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
Das Russische, wie es heute gesprochen wird, ist im 18. [[Jahrhundert]] entstanden. Die Menschen wollten eine gemeinsame Sprache durchsetzen. Tatsächlich stammt diese Sprachform aus [[Moskau]]. Gleichzeitig wollte die Regierung das Land moderner machen. Deshalb holten sie Fachleute aus Westeuropa. Für die Verwaltung und das Militär holten sie deutsche Fachleute. So kommt es, dass Wörter wie „buchgalter“ (Buchhalter) und „marschrut“ (Мarschroute) in die russische Sprache kamen. Manche [[deutsch]]e Wörter haben ihre Bedeutung leicht verändert. Ein „buterbrod“ (Butterbrot) ist für die Russen ein belegtes [[Brot]]. Eine „schajba“ (Scheibe) ist der Puck der [[Eishockey|Eishockeyspieler]]. Umgekehrt gelangten nur wenige Wörter aus dem Russischen ins Deutsche: „wodka“ (das Wässerchen) und „step“ (die [[Steppe]]) sind wohl die bekanntesten.
 
Die Russen schreiben mit dem [[Kyrillisches Alphabet|kyrillischen Alphabet]]. Die [[Buchstabe]]n sehen anders aus als im lateinischen Alphabet, wie es etwa die [[deutsche Sprache]] verwendet. Der bekannte russische [[Name]] „Wladimir“ wird mit kyrillischen Buchstaben so geschrieben: Владимир. Unser „W“ wird also mit einem „B“ geschrieben. Unser „B“ sieht im Russischen dagegen so aus: „Б“.
 
Wenn zum Beispiel russische Namen ins Deutsche übertragen werden, muss man sie umschreiben. Man nennt das Transkription. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu transkribieren. Zum Beispiel kommt es darauf an, an welcher Sprache man sich orientiert. Ein [[Englische Sprache|Englisch]]-Sprecher würde zum Beispiel eher „Vladimir“ mit V schreiben. Den Namen des Komponisten [[Peter Tschaikowski]] schreiben manche darum auch „Tschaikowsky“ oder sogar „Tchaikovsky“.
 
<gallery>
Berlin entering.jpg|Im Berlin waren nach dem Zweiten Weltkrieg die [[Schild]]er oft in vier Sprachen: [[Englisch]], Russisch, [[Französisch]] und Deutsch.
File:Russian National Bibliotheque, Saint Petersburg.jpg|Die Nationalbibliothek in [[Sankt Petersburg]]
File:Russian text, Russian grammar, Rostov-on-Don, Russia.jpg|Russisch mit der Hand geschrieben
File:Russian-language newspapers in Latvia.JPG|In [[Lettland]]: [[Zeitung|Zeitungen]] auf Russisch
</gallery>
 
{{Artikel}}
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2023, 13:18 Uhr

In diesen Ländern wird Russisch gesprochen.

Das Russische ist eine slawische Sprache. Andere slawische Sprachen sind Bulgarisch, Kroatisch, Polnisch, Tschechisch und Ukrainisch. Vor allem Ukrainisch ist dem Russischen sehr ähnlich. Deshalb können Ukrainisch- und Russischsprecher einander leicht verstehen, obwohl sie unterschiedliche Muttersprachen haben.

Die russische Sprache wird von fast 280 Millionen Menschen gesprochen. Davon haben etwa 150 Millionen Russisch als Muttersprache. Das macht sie zu einer der meistgesprochenen Sprachen der Welt.

Das sollte man wissen, wenn man nach Russland reist: Auf diesem Schild steht „Ausgang” auf Russisch.

Russisch war die Amtssprache in den Ländern der Sowjetunion. Deshalb sprechen noch viele Menschen aus den baltischen Staaten, Osteuropa und Asien Russisch. Auch in der Deutschen Demokratischen Republik war es Pflichtfach. Doch lernten es viele Schüler nur widerwillig, denn Russisch ist ziemlich schwer zu lernen. Heutzutage ist Russisch die Amtssprache nicht nur in Russland, sondern auch in Weißrussland, Kasachstan und Kirgistan.

Das Russische, wie es heute gesprochen wird, ist im 18. Jahrhundert entstanden. Die Menschen wollten eine gemeinsame Sprache durchsetzen. Tatsächlich stammt diese Sprachform aus Moskau. Gleichzeitig wollte die Regierung das Land moderner machen. Deshalb holten sie Fachleute aus Westeuropa. Für die Verwaltung und das Militär holten sie deutsche Fachleute. So kommt es, dass Wörter wie „buchgalter“ (Buchhalter) und „marschrut“ (Мarschroute) in die russische Sprache kamen. Manche deutsche Wörter haben ihre Bedeutung leicht verändert. Ein „buterbrod“ (Butterbrot) ist für die Russen ein belegtes Brot. Eine „schajba“ (Scheibe) ist der Puck der Eishockeyspieler. Umgekehrt gelangten nur wenige Wörter aus dem Russischen ins Deutsche: „wodka“ (das Wässerchen) und „step“ (die Steppe) sind wohl die bekanntesten.

Die Russen schreiben mit dem kyrillischen Alphabet. Die Buchstaben sehen anders aus als im lateinischen Alphabet, wie es etwa die deutsche Sprache verwendet. Der bekannte russische Name „Wladimir“ wird mit kyrillischen Buchstaben so geschrieben: Владимир. Unser „W“ wird also mit einem „B“ geschrieben. Unser „B“ sieht im Russischen dagegen so aus: „Б“.

Wenn zum Beispiel russische Namen ins Deutsche übertragen werden, muss man sie umschreiben. Man nennt das Transkription. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu transkribieren. Zum Beispiel kommt es darauf an, an welcher Sprache man sich orientiert. Ein Englisch-Sprecher würde zum Beispiel eher „Vladimir“ mit V schreiben. Den Namen des Komponisten Peter Tschaikowski schreiben manche darum auch „Tschaikowsky“ oder sogar „Tchaikovsky“.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Russische Sprache findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!