Feuerstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis zur Erfindung der Streichhölzer im 19. [[Jahrhundert]] benutzte man Feuerstein im Alltag um damit Funken zu schlagen und Feuer zu machen. Der Pyrit oder Markasit wurde allerdings durch einen | Bis zur Erfindung der Streichhölzer im 19. [[Jahrhundert]] benutzte man Feuerstein im Alltag um damit Funken zu schlagen und Feuer zu machen. Der Pyrit oder Markasit wurde allerdings durch einen Feuerschläger aus [[Stahl]] ersetzt. Das Feuerschlagen war recht mühsam und erforderte einiges an Übung. Später hat man Feuerstein auch in [[Pistole|Pistolen]] verwendet. Übrigens kann man aus Feuerstein auch Häuser bauen. | ||
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File:Museo Civico Archeologico di Castelleone - St 62372, 62373, 60438 - punte di freccia.jpg|Pfeilspitzen aus Feuerstein. | File:Museo Civico Archeologico di Castelleone - St 62372, 62373, 60438 - punte di freccia.jpg|Pfeilspitzen aus Feuerstein. | ||
File:Elddon.jpg|Ein Stück Feuerstein, ein Feuerschläger aus [[Stahl]] und ein Stück leicht entzündlicher Zunder. Das war bis ins 19. [[Jahrhundert]] das wichtigste Feuerzeug. | |||
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Version vom 23. Februar 2020, 21:00 Uhr

Feuerstein ist eine bestimmte Sorte hartes Gestein. Für die Geschichte der Menschen ist Feuerstein sehr wichtig, weil man daraus Werkzeuge wie eine Axt machen konnte. Außerdem gebrauchten die Menschen der Steinzeit Feuerstein, um Feuer zu machen.
Wissenschaftler nennen Feuerstein auch Flint oder Silex. Es besteht vor allem aus Siliziumdioxid. Das ist eine Verbindung der Elemente Silizium und Sauerstoff. Aus Silizium bestehen viele Gesteine und auch Sand.
Feuerstein ist vor vielen Millionen Jahren auf der Erde entstanden. An manchen Orten findet man ihn an der Erdoberfläche oder an Felsen. Dort konnten Menschen Stücke von Feuerstein abschlagen. Feuerstein wurde außerdem von Gletschern mitgetragen. Schon in der Steinzeit haben Menschen auch Bergwerke für Feuerstein gegraben und gebaut.
Wozu haben Menschen Feuerstein gebraucht?
Feuerstein ist zwar sehr hart. Doch schlägt man Stücke von Feuerstein aneinander, so kann man weitere Stücke abspalten. Die neuen Stücke haben sehr scharfe Kanten. Diese lassen sich gut zu einfachen Werkzeugen und Waffen weiterverarbeiten. In der Steinzeit stellten die Menschen so zum Beispiel Messer, Äxte, Bohrer oder Pfeilspitzen her.
Man kann mit Feuerstein auch Feuer machen. Dazu schlägt man etwas Hartes wie Pyrit oder Markasit gegen Feuerstein. Pyrit wird auch Katzengold genannt. Dabei entstehen Funken. Diese Funken versucht man mit einem Zunder aufzufangen. Zunder ist ein Material, das sehr leicht anfängt zu glimmen. Dieses gewinnt man zum Beispiel aus einem speziellen Baumpilz, dem Zunderschwamm. Der glimmende Zunder wird in trockenes Gras oder Laub gelegt. Durch vorsichtiges Pusten entfacht man mit etwas Übung Feuer. Man nennt diese Technik Feuerschlagen.
Bis zur Erfindung der Streichhölzer im 19. Jahrhundert benutzte man Feuerstein im Alltag um damit Funken zu schlagen und Feuer zu machen. Der Pyrit oder Markasit wurde allerdings durch einen Feuerschläger aus Stahl ersetzt. Das Feuerschlagen war recht mühsam und erforderte einiges an Übung. Später hat man Feuerstein auch in Pistolen verwendet. Übrigens kann man aus Feuerstein auch Häuser bauen.
Beile aus der späten Steinzeit, gefunden im heutigen Polen
Eine Mauer aus Feuerstein in England
Polierter roter Feuerstein von der Insel Helgoland
Ein Stück Feuerstein, ein Feuerschläger aus Stahl und ein Stück leicht entzündlicher Zunder. Das war bis ins 19. Jahrhundert das wichtigste Feuerzeug.