Wachs

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Diese selbstgemachte Bienenwachskerze besteht aus einem Docht, um den eine dünne Wachsplatte gewickelt wurde.

Wachs ist ein Material, das man in warmem Zustand kneten kann. Wenn man es stark erwärmt, wird es flüssig. Wachs aus der Natur kennen wir vor allem von den Bienenwaben. In diesen sechseckigen Kammern lagern sie ihren Honig.

Menschen stellen aus diesem Wachs gerne Kerzen her. Auch die Wolle von Schafen enthält Wachs, ebenso die Federn der Wasservögel. Sie schützen sich damit gegen die Feuchtigkeit.

Viele Pflanzen verhindern mit Wachsschichten, dass sie austrocknen. Auf den Schalen mancher Apfelsorten kann man das Wachs gut fühlen. Sie fühlen sich leicht schmierig an. Heute werden künstliche Wachse mit allen möglichen Eigenschaften für die verschiedensten Zwecke in Fabriken hergestellt. Ähnliche Stoffe wie Wachs sind Stearin und Paraffin, aus denen billigere Kerzen gemacht werden. Der Rohstoff dafür ist Erdöl, das vor Millionen Jahren aus Pflanzen entstanden ist.

Was kann man so alles mit Wachs machen?

Weil Wachs leicht weich wird, kann man damit bequem etwas abformen. So hat man früher Wachssiegel mit einem Stempel geprägt und an Urkunden befestigt. Mäntel und Tischdecken machte man aus Wachstuch. Dazu nahm man Stoffe und tränkte sie mit Wachs. So wurden sie wasserdicht.

Wachs lässt sich gut färben, deswegen stellt man Wachsmalstifte daraus her. Die machen Striche mit besonders kräftigen, glänzenden Farben. Außerdem brauchen diese Bilder keine Zeit zum Trocknen wie zum Beispiel bei Wasserfarben.

Wachs kann man gut polieren. Daher behandelt man Holzfußböden und alte Möbel gern mit Wachs. Die Struktur des Holzes wird damit noch deutlicher.

Wachs ist ein wenig durchscheinend und hat eine mattglänzende Oberfläche, so ähnlich wie menschliche Haut. Deshalb hat man manchmal ganze Figuren aus gefärbtem Wachs modelliert. In Museen zeigt man so, wie Menschen früher gelebt haben. Im Wachsfigurenkabinett stellt man vor allem berühmte Leute aus.




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