Dezimalzahl
Eine Dezimalzahl ist eine Zahl im Dezimalsystem. Das Wort „decimalis“ ist Lateinisch und bedeutet „zehn“. Man spricht deshalb auch vom Zehnersystem. Dieses wird in unseren Ländern und deshalb auch in unseren Schulen angewendet.
Das Dezimalsystem entstand, weil wir an beiden Händen zusammen zehn Finger haben. Solche Zahlsysteme gab es schon im Altertum. Ursprünglich gab es jedoch keine Null. Diese wurde erst später dazu erfunden. Es gab und gibt aber auch noch andere Zahlensysteme, wie dasjenige, bei dem man bis 12 zählt. Eine Zwölf kann man nämlich leichter durch 3 teilen als eine Zehn.
Zum heutigen System gehört noch eine andere Besonderheit. Man nennt sie den Stellenwert: Je nachdem, an welcher Stelle die Ziffer in einer Zahl steht, hat sie einen anderen Wert. In der Zahl 528 steht die 8 für die Einer. Die 2 steht für die Zehner, bedeutet also 20. Die 5 steht für die Hunderter, es sind also fünfhundert. So entsteht die Zahl fünf-hundert-acht-und-zwanzig.
Besonders daran ist in der deutschen Sprache, dass man die Zehner und die Einer anders herum liest, als man sie schreibt. Dies ist für Kinder aus anderen Sprachen eine große Schwierigkeit: In Französisch, Italienisch, Englisch und überhaupt in den meisten Sprachen liest man die Zahlen in der Reihenfolge, in der sie aufgeschrieben sind.
Eine Dezimalzahl kann aber auch kleiner als 1 sein, dann setzt man ein Komma. Die Zahl 2,379 bedeutet: 2 Einer, 3 Zehntel, 7 Hundertstel und 9 Tausendstel. Das lässt sich so beliebig weit fortsetzen. In der Schweiz schreibt man jedoch 2.379 mit einem Punkt. Das bedeutet dasselbe, es gibt also zwei verschiedene Schreibweisen. Auch die sehr große Zahlen schreibt man verschieden: 5.000 bedeutet in Deutschland fünf-Tausend. In der Schweiz würde man das so schreiben: 5'000 mit einem Punkt am oberen Rand.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Dezimalzahl findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.