Dalton-Brüder

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So sahen die Daltons aus. Von oben links nach unten rechts sind das: Bob, Bill, Emmett und Grattan.

Die Dalton-Brüder waren vier Brüder, die in der Zeit des Wilden Westens lebten. Sie hießen Bob, Grattan, Emmet und Bill und waren berühmte Banditen. Um das Jahr 1890 raubten sie Banken und Eisenbahnzüge aus.

Die Daltons stammen aus dem Süden der USA. Ihre Mutter war die Tante von Cole und Jim Younger, die zur Bande von Jesse James gehörten. Die vier Daltons hatten noch sechs weitere Geschwister. Zusammen lebten sie auf einer einfachen Farm in Belton in Missouri. Ihr Vater war ein erfolgloser Glücksspieler, der oft nicht zuhause war. Möglicherweise verlor er beim Kartenspielen das Haus der Familie.

Einer ihrer Brüder, Frank Dalton, war Sheriff, also ein Polizist. Im Jahr 1887 wurde er im Dienst erschossen. Daraufhin nahmen seine Brüder Bob, Grat und Emmett seinen Platz ein. Sie begannen später jedoch damit, Pferde zu stehlen und zu verkaufen. Auf der Flucht vor der Polizei gingen sie zu ihrem Bruder Bill nach Kalifornien. Dort raubten sie einen Eisenbahnzug aus und flüchteten weiter nach Oklahoma, wo sie weitere Überfälle durchführten.

Im Jahr 1892 wollten die Daltons in Coffeyville in Kansas zwei Banken auf einmal überfallen. Sie wollten damit Jesse James übertrumpfen. Dabei haben die Einwohner sie entdeckt und auf sie geschossen. Zwei Dalton-Brüder sowie deren Gehilfen Bill Power und Dick Broadwell starben.

Bill Dalton war zu dieser Zeit im Gefängnis und nahm daher nicht am Banküberfall teil. Emmett überlebte die Schießerei mit 23 Schusswunden und kam ebenfalls ins Gefängnis. Zwei Jahre später starb auch Bill bei einer Schießerei. Emmett kam im Jahr 1907 aus dem Gefängnis frei. Danach arbeitete er bei Wild-West-Filmen als Berater mit, schrieb ein Buch über die Bande und starb erst im Jahr 1937.

Wer sind die Daltons bei Lucky Luke?

Die Vettern der Daltons, wie man sie aus den Lucky Luke Comics kennt. Sie gab es jedoch nicht in Wirklichkeit.

Heute denken viele Menschen bei den Daltons wohl an die Comics über Lucky Luke. In dieser Serie über den Wilden Westen kommen öfter bekannte Leute vor, die es in echt gegeben hat.

Der Zeichner Morris hatte einen Westernfilm aus dem Jahr 1940 gesehen, in dem die Daltons vorkamen. In seinem Comic aus dem Jahr 1951 wurden die Daltons gefangen und aufgehängt. Damals durfte man in solchen Comics noch jemanden töten – heute zeigt man das zumindest bei „Lucky Luke“ nicht mehr.

René Goscinny, der sich die späteren Geschichten ausgedacht hat, bedauerte den Tod der Figuren. Man hätte doch noch so viel über sie erzählen können. Darum ließen Morris und Goscinny später Joe, William, Jack und Averell Dalton erscheinen. Man hat sie als die Vettern der echten Daltons vorgestellt. Seitdem sind diese Vettern mit die wichtigsten Figuren der Comic-Reihe.




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