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Sprichwort

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Wer etwas gut lernen will, muss lange üben.

Ein Sprichwort ist ein bestimmter Satz, der kurz und knapp eine wichtige Aussage enthält. Viele Sprichwörter, die wir heute brauchen, gab es bereits im Mittelalter. Sie klingen deshalb oft altertümlich, zum Beispiel „Übung macht den Meister“. Damals wussten die Leute, dass man als Handwerker zuerst ein Lehrling und dann ein Geselle war. Nur die Besten brachten es zum Meister.

Anders als eine Redewendung besteht ein Sprichwort aus einem ganzen Satz. Zudem sind Sprichwörter oft gereimt, damit man sie sich leichter merken kann. Ein Beispiel dafür ist das Sprichwort „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“ So ein Sprichwort wird schon lange unverändert verwendet.

Bei den allermeisten Sprichwörtern weiß man nicht, wer sie sich ausgedacht hat. Nur bei ganz wenigen kennt man den Menschen, dem das Sprichwort eingefallen ist. Ein Beispiel ist von Paulus aus der Bibel: „Geben ist seliger als nehmen.“ Damit ist gemeint, dass wir großzügig sein sollen. Wir sollen uns auf das Schenken konzentrieren und weniger daran denken, was wir selbst bekommen könnten. Weitere Sprichwörter aus der Bibel sind: „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein, oder „Der Mensch denkt und Gott lenkt“ oder „Morgenstund hat Gold im Mund.“

Aber längst nicht alle Sprichwörter müssen aus der Bibel sein: „Wer rastet, der rostet“, „Liebe geht durch den Magen“, „Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“ sind weitere Beispiele, die sich zum Teil seit Jahrhunderten unter den Menschen verbreiten.

Im Deutschen haben wir auch viele Sprichwörter aus dem Lateinischen übernommen. Oft sind es Zitate, die von einem römischen Feldherr oder Philosophen gesprochen wurden und der Nachwelt erhalten blieben. Ein Beispiel ist ein Zitat von Julius Cäsar: „Alea iacta est“ sagen wir auch gerne auf Deutsch: „Der Würfel ist gefallen“.




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