Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder, auf MiniKlexikon.de sogar in leichter Sprache

Poker

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 27. Oktober 2023, 19:11 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (So müsste es passen, um "aufs Mal" zu ersetzen)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Dieser Spieler setzt alles, was er hat. Man sagt auch, er geht „All-in“.

Poker ist ein Kartenspiel. Meist wird dabei um Geld gespielt, dargestellt durch Spielchips aus Plastik. Obwohl Poker vor allem ein Glücksspiel ist, kann man lernen, besser darin zu werden. Manche Pokerspieler sind sogar so gut, dass sie damit viele Millionen Euro verdienen. Dann redet man von Profispielern.

Ein Pokerspiel besteht aus 52 Karten, die in vier Sorten aufgeteilt sind: Pik, Karo, Herz und Kreuz. Von jeder dieser Karten gibt es die Zahlen von zwei bis zehn, einen Buben, eine Dame, einen König und ein Ass.

Es gibt viele verschiedene Arten, Poker zu spielen. Bei allen geht es darum, eine möglichst wertvolle „Hand“ zu haben. So nennt man die Karten, die man in den Händen hält. Am bekanntesten ist Texas Hold'em Poker.

Wie wird Texas Hold'em Poker gespielt?

So sieht ein Tisch beim Texas Hold'em aus. Jeder Spieler hat zwei Karten. In der Mitte sind fünf Karten.

Bei dieser Variante des Pokerspiels erhält jeder Spieler zu Beginn zwei zufällige Karten ausgeteilt. Danach werden nach und nach fünf Karten offen in die Mitte gelegt. Zuerst drei auf einmal, dann eine und noch einmal eine. Es geht darum, mit den Karten in der Hand und den Karten in der Mitte eine möglichst gute Kombination zu bekommen.

Nach jeder Karte, welche in die Mitte gelegt wird, kann man Geld setzen. Setzt ein Spieler Geld, müssen alle anderen Spieler genauso viel oder mehr Geld setzen. Ansonsten müssen sie aussteigen und dürfen erst in der nächsten Runde wieder mitspielen. Wenn man gleich viel Geld setzt, nennt man das auf Englisch „call“. Wenn man den Einsatz erhöht, sagt man „raise“. Wenn man aussteigt, sagt man „fold“. Wenn niemand etwas setzt, kann man auch „check“ sagen oder auf den Tisch klopfen. Das heißt, dass man auch nichts setzt.

Die Schwierigkeit besteht darin, dass man nie weiß, was der Gegner für Karten hat oder welche Karte als nächstes in die Mitte gelegt wird. Manche Spieler nutzen das aus und bluffen. Man sagt ungefähr „blöffen“. Das heißt sie tun nur so, als hätten sie guten Karten, damit die anderen Spieler nicht mitgehen. Damit die anderen Spieler nicht merken, dass man lügt, sollte es nicht im Gesicht ablesbar sein. Wer das gut kann, hat ein „Pokerface“. Das ist ein englischer Begriff für ein Gesicht, das keine Gefühle zeigt. Er wird oft auch außerhalb des Pokerspiels verwendet, wenn man etwa jemandem nicht ansieht, was er gleich tun wird oder wie er sich fühlt.

Am Ende der Runde müssen alle Spieler ihre Karten zeigen. Der mit der besten Hand gewinnt und darf die Einsätze aller Spieler behalten. Man spielt so viele Runden, bis alle Spieler bis auf einen pleite sind. Das kann unter Umständen viele Stunden dauern.

Was sind die wertvollsten Hände beim Poker?

Beim Poker gibt es verschiedene sogenannte Hände. Dabei handelt es sich um Kombinationen verschiedener Karten. Jede Hand ist unterschiedlich wertvoll. In der Tabelle unten werden alle Hände erklärt, nach Wert sortiert, beginnend mit der wertvollsten.

Name der Hand Karten
Royal Flush Die fünf höchsten Karten 10, Bub, Königin, König und Ass in der selben Sorte.
Straight Flush Fünf aufeinander folgende Karten in der selben Sorte
Vierling Vier gleiche Karten
Full House Zwei gleiche Karten und drei gleiche Karten
Flush Fünf Karten der selben Sorte
Straße Fünf aufeinander folgende Karten
Drilling Drei gleiche Karten
Zwei Paare zweimal zwei gleiche Karten
Paar Zwei gleiche Karte
High Card eine hohe Karte



Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Poker findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert vom weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz im Bereich des Bundesfamilienministeriums.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die Fernseh-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Im Klexikon findest du das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in etwa 3.500 Artikeln. Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für alle Schülerinnen und Schüler. Alles, was du für Unterricht, Hausaufgaben und Referate in der Schule wissen musst, in einem Kinderlexikon.