Meinungsfreiheit
Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht und ein Grundrecht. Jeder Mensch darf Meinungen haben und vor allem auch sagen dürfen.
Meinungsfreiheit
Darf man wirklich immer seine Meinung sagen?
Viele Leute denken, dass die Meinungsfreiheit immer gilt. Demnach dürfen sie alles sagen, was sie wollen, und niemand dürfe ihnen das verbieten. In Wirklichkeit hat die Meinungsfreiheit Grenzen. Manches, das jemand sagt, verstößt nämlich gegen Gegesetze und Rechte von anderen Menschen.
Zum Beispiel darf man nicht einfach jemand anders beleidigen oder seine Ehre verletzen. Das würde man etwa mit dem Schimpfwort "Esel" machen. Der Beleidigte kann vor Gericht verlangen, dass der Beleidiger bestraft wird. Besonders schlimm ist es, wenn man Hass gegen Völker oder Minderheiten schürt. Das wäre Volksverhetzung.
Außerdem darf man nicht zu Gewalt aufrufen oder damit drohen. Darum ist es verboten Dinge zu sagen wie "Ich bring dich um" oder "Wenn du nicht tust, was ich dir sage, bring ich dich um". Wie bei Volksverhetzung kann man dafür ins Gefängnis kommen.
Ferner gibt es viele weitere Gründe, dass nicht jede Meinung gesagt werden darf. Das hängt auch von Land zu Land ab: In Deutschland ist es verboten, den Nationalsozialismus gut zu finden oder zu behaupten, es habe den Holocaust nicht gegeben. In manchen Ländern darf man offen sagen, dass man das Staatsoberhaupt schlecht findet, in anderen Ländern ist das streng verboten.