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Mikrowellenofen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Mikrowellenherd
Das Magnetron aus einem Mikrowellenherd.
Der Drehteller im Mikrowellenherd sorgt dafür, dass gleichmäßig erwärmt wird. Andere Mikrowellenherde haben dafür einen sich bewegenden Reflektor, der die Mikrowellen unterschiedlich in den Ofen spiegelt.

Eine Mikrowelle (eigentlich Mikrowellenherd oder Mikrowellenofen) ist ein Küchengerät in dem man Essen und Trinken von innen heraus erwärmen kann.

Wie funktioniert die Mikrowelle?

Mikrowellen sind eigentlich elektromagnetische Wellen. Das heißt: Es sind Funk- und Radiowellen, nur in einer viel höheren Frequenz wie man sie beim Radar benutzt. Wenn mit diesen Wellen stark genug gesendet wird, werden verschiedene Moleküle wie Wasser zum Schwingen angeregt, weil die Welle auf sie passt und die Energie der Welle erwärmt sie. Und so wird das Essen in der Mikrowelle heiß. Übrigens besteht Licht auch aus elektromagnetischen Wellen. Diese haben eine noch höhere Frequenz als die Mikrowellen. Wenn man das Mikrowellengerät ausschaltet, ist auch die Mikrowelle aus.

Wie wurde die Mikrowelle erfunden?

Percy Spencer arbeitete in einer amerikanischen Fabrik, die Radaranlagen baut. Als er an einer Anlage arbeitete, hatte er einen Riegel Schokolade in seiner Tasche. Er merkte wie die Schokolade in seiner Tasche zu schmelzen begann als die Radaranlage sendete.

Er war nicht der Erste, dem das aufgefallen ist, aber er verstand was da passierte und warum die Schokolade schmolz.

Wie baut man einen Mikrowellenofen?

Zuerst braucht man ein vollständig geschirmtes Gehäuse. In dieses Gehäuse baut man einen Transformator, einen Gleichrichter und das Magnetron. Das ist ein Oszillator und Sender in einem. Er erzeugt und verstärkt die Mikrowellen. Sein Ausgang ist ein Rohr, ein sogenannter Hohlleiter. Dieses Rohr wird in die Ofenkammer des Mikrowellengerätes geführt.

Sind Mikrowellen gefährlich?

Mikrowellengeräte sind kein Spielzeug. Wenn sie beschädigt sind oder nicht dicht, kann Strahlung austreten und bei dieser Leistung Schäden anrichten.

Metalle und elektrisch leitende Gegenstände haben in der Mikrowelle nichts verloren. Brot kann darin schnell austrocknen und sogar brennen.

Strahlt eine Mikrowelle auch nach außen?

Eine Mikrowelle, die völlig in Ordnung ist, strahlt ganz wenig nach außen. Das ist aber so wenig, dass es nicht gefährlich ist, aber man kann es messen. Wer davor Angst hat, geht ganz einfach mehrere Meter von der eingeschalteten Mikrowelle weg. Die dann noch verbleibende Strahlung ist ein noch viel kleiner Teil davon. Je weiter man weg ist, desto kleiner wird dieser Teil.

Stein ins Wasser werfen und sehen wie sich die Wellen ausbreiten.

Diese Wellen sieht man nicht, aber man kann sie sich so vorstellen als würde man einen Stein in einen See werfen. Dort wo der Stein ins Wasser trifft, entsteht eine Welle. Diese wird in der Höhe immer kleiner, je weiter sie sich von der Stelle entfernt, an der der Stein ins Wasser gefallen ist.

Ist die Mikrowelle wirklich sicher?

Der Mikrowellenofen hat Schutzschalter. Wenn jemand die Tür öffnet, schalten diese die Mikrowelle ab. Es gibt mehrere Schalter, damit die Mikrowelle auch dann ausschaltet, wenn ein Schalter kaputt ist. Mit diesen Schaltern und deren Mechanismus davor sollte man vorsichtig sein. Wichtig ist, nicht verkleckern und nichts in die Tür einklemmen.

Weil viele Leute nicht wissen wie die Mikrowelle funktioniert, gibt es viele Märchen darüber, die aber meistens nicht wahr sind.



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