Tschechien

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Prag war im Mittelalter eine Stadt der Könige und Kaiser. Sie hat viele Brücken über die Moldau, die in die Elbe mündet. Elbe und Moldau sind zugleich die wichtigsten Flüsse von Tschechien.

Tschechien ist ein Land in der Mitte von Europa. Eigentlich heißt es Tschechische Republik. Dort leben etwa zehn Millionen Menschen, eine Million davon in der Hauptstadt Prag. Andere große Städte sind Pilsen, Brünn und Ostrau.

Das Land ist eine große Ebene inmitten von Gebirgen. Diese Gegend nennt man Böhmen. Im Osten liegt ein weiteres Gebiet, Mähren. Ein kleiner Teil an der Grenze zu Polen gehört zum alten Schlesien. Die meisten Einwohner sprechen eine gemeinsame Sprache, Tschechisch. Das ist eine slawische Sprache, die mit dem Polnischen und Russischen verwandt ist, aber auch mit dem Sorbischen.

Schon im Mittelalter gab es ein Königreich Böhmen. Lange Zeit wurde es von der Familie der Habsburger regiert, die auch über Österreich und viele andere Länder herrschten. Erst 1918 hörte das auf. Es entstand die Tschechoslowakei. In diesem Staat lebten Tschechen und Slowaken, aber auch viele Deutsche und Ungarn. Von 1938 bis 1945 war der größte Teil des Landes von Deutschland besetzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Tschechoslowakei neu gegründet. Nun regierten dort aber die Kommunisten, wie auch in der Sowjetunion. Das endete 1989, in der „samtenen Revolution“. Die nennt man so, weil der Machtwechsel ganz ohne Gewalt erreicht wurde. Bald danach wurde klar, dass die Slowaken lieber einen eigenen Staat haben wollten. Seit 1993 gibt es darum nicht mehr die Tschechoslowakei, sondern die Slowakei und Tschechien.




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