Hinrichtung

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Bei einer Hinrichtung wird jemand getötet. Normalerweise ist es der Staat, der hinrichtet. Der Hingerichtete hat etwas Schlimmes getan, und die Hinrichtung ist die Strafe dafür. Derjenige, der hinrichtet, heißt Henker, Scharfrichter oder Hinrichter.

Die Todesstrafe gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz schon lange nicht mehr. Darum wird auch niemand mehr hingerichtet. In anderen Ländern aber finden immer noch Hinrichtungen statt. In einer Diktatur richtet man nicht nur Verbrecher hin, sondern auch Menschen, die etwas gegen die Diktatur getan haben.

Manchmal tötet nicht der Staat, sondern eine Gruppe von Menschen, zum Beispiel eine Bande von Terroristen oder Räubern. Man spricht dann von einer Hinrichtung, wenn die Bande so getötet hat, wie ein Staat das tun würde. Die Bande bereitet das Töten ähnlich vor oder sieht ihr Töten als Strafe an.

Wie wird hingerichtet?

Hingerichtet wird auf verschiedene Weise. In den USA macht man das meist mit einer Spritze: Der Henker spritzt Gift in den Körper des Menschen, der hingerichtet wird.

Manche Staaten haben darüber nachgedacht, wie man so hinrichtet, dass der Gefangene möglichst wenig Schmerzen empfindet. Der Arzt Joseph-Ignace Guillotin glaubte, das geht am ehesten, wenn man ein Beil schnell auf den Hals des Gefangenen fallen lässt. Ein solches Fallbeil hat man später nach ihm benannt: die Guillotine, sprich Gijo-tihn. Völlig schmerzfrei war das aber auch wohl nicht.

Früher dachten viele Leute umgekehrt, dass die Hinrichtung sehr schmerzhaft sein soll. Der Gefangene sollte wegen seiner schlimmen Verbrechen besonders leiden. Außerdem hat man auf Marktplätzen hingerichtet, damit jeder es sich ansehen konnte. Auf diese Weise sollten die Leute Angst bekommen, damit sie nicht selber zu Verbrechern wurden. Viele Leute haben aber gerne und mit Vergnügen zugeguckt.