Möwen
Möwen bilden eine Vogelfamilie. Es gibt von ihnen sehr viele Gattungen und Arten. Sie alle haben lange, schmale, spitze Flügel und kräftige, schlanke Schnäbel. Zwischen den Zehen haben sie Schwimmhäute. Es gibt sie in weiß über grau bis schwarz. Sie stoßen laute Schreie aus.
Möwen gibt es fast auf der ganzen Welt, aber eher dort, wo es ziemlich kalt ist. Sie leben an Küsten oder an Seeufern. Sie können ausgezeichnet fliegen, gerade auch bei starkem Wind. Sie segeln über dem Wasser und schießen plötzlich herunter, um im Wasser einen Fisch zu fangen. Sie stehlen sich jedoch auch im Flug gegenseitig die Beute aus dem Schnabel.
Möwen fressen alles, was sie gerade finden: Fische, Krebse und andere kleine Meerestiere aber auch Mäuse. Dazu fressen sie auch gerne Abfälle oder Aas, das sind tote Tiere. Einige Möwenarten fressen auch Würmer und Insekten. Einige Möwenarten können sogar Salzwasser trinken. Sie scheiden das Salz ab und geben es durch die Nasenlöcher wieder von sich.
Die meisten Möwen bauen ihre Nester auf dem Boden. Wenige Arten machen es in Felsnischen. Möwen brüten immer gemeinsam in Kolonien. Das Weibchen legt zwei bis vier Eier. Beide Eltern brüten abwechselnd während drei bis fünf Wochen.
Nach dem Schlüpfen können die Küken sofort laufen und schwimmen, Sie bleiben aber meist im Nest sitzen. Dort werden sie von beiden Eltern gefüttert. Fliegen lernen sie zwischen drei und neun Wochen. Dann können sie etwa 30 Jahre alt werden.
Die Rotschnabelmöwe gibt es nur in Neuseeland.
Die Lachmöwe lebt im Norden, beispielsweise in Irland.