Echo
Ein Echo ist der Widerhall oder Nachhall von Schall. Wenn zum Beispiel jemand etwas sagt, dann sind die Wörter Schall, Schwingungen in der Luft. Wenn diese Schwingungen gegen eine Wand stoßen, kommen sie wieder zurück. Derjenige, der etwas gesagt hat, hört dann sein eigenes Echo.
Schall geht mit etwa 340 Metern pro Sekunde durch die Luft. Diese Geschwindigkeit ist so hoch, dass wir aus der Nähe kein Echo hören. Dazu muss die Wand oder das Hindernis über 17 Meter weit entfernt sein. An manchen Stellen im Gebirge oder in manchen Gebäuden hört man das Echo sehr gut.
Gerade bei Gebäuden sagt man dann: Hier hallt es. Wenn zum Beispiel Musik gespielt wird, soll es im Gebäude gerade nicht hallen, weil es stört. Man baut daher Häuser für Opern, Mucicals und andere Konzerte so, dass kein Echo entsteht. An den Wänden gibt es Stellen mit Ecken, und die Schallschwingungen kommen nicht genau zurück. Dieselbe Wirkung haben auch weiche Materialien wie Stoff oder Teppich. Es gibt auch besondere Schall-Dämmungsplatten. Diese werden oft in Schulräumen verwendet.
Wozu ist ein Echo gut?
Für manche Tiere ist das Echo sehr nützlich. Fledermäuse zum Beispiel schreien beim Fliegen. Die Töne dieser Schreie sind sehr hoch, so dass Menschen sie nicht hören können. Wenn die Schwingungen gegen eine Wand oder ein Insekt stoßen und zurückkommen, dann hört das die Fledermaus. Daher weiß sie, wo Beute ist oder wo sie gegen eine Wand stoßen könnte.
Menschen haben gelernt, Geräte zu bauen, die Schwingungen messen können. Ein Beispiel ist das Sonar. Von einem Schiff aus stößt das Sonar Schwingungen nach unten aus. Das Sonar misst, wie lange die Schwingungen braucht, um zurückzukommen. Damit findet man heraus, wie nahe der Meeresboden ist, also wie tief es an der Stelle ist. Andere Sonargeräte können eine Art Fotos schiessen. Darauf sieht man beispielsweise versunkene Schiffe. Wieder andere Sonargeräte entdecken sogar Mauern unter der Erde.