Flaschenzug

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Die Zeichnung soll erklären, wie Flaschenzüge funktionieren: Je mehr Rollen man hat, umso weniger Kraft braucht man. Dafür muss man aber länger ziehen: Was man an Kraft spart, muss man an Weg zulegen.

Mit einem Flaschenzug kann man schwere Lasten heben. Er besteht aus einem Seil, das um mehrere Rollen läuft. Je mehr Rollen im Spiel sind, umso mehr kann man damit anheben. Die Halterung für mehrere Rollen nebeneinander nennt man auch Flasche, und weil man an der Vorrichtung ziehen muss, nennt man das Ganze Flaschenzug.

Erfunden wurde der Flaschenzug wie auch der Kran schon im alten Griechenland: Die Griechen erkannten, dass man weniger Kraft zum Anheben einer Last braucht, wenn man das Seil über Rollen umlenkt. Je mehr Rollen man hat, umso weniger Kraft braucht man. Allerdings muss man das Seil dafür auch länger ziehen: Hat man nur eine Rolle, muss man das Seil einen Meter ziehen, um die Last einen Meter anzuheben. Bei zwei Rollen muss man das Seil schon zwei Meter ziehen, um die Last einen Meter anzuheben, braucht dafür aber auch nur die halbe Kraft. Setzt man die gleiche Kraft ein, kann man damit schon die doppelte Last hochheben. Mit vier Rollen kann man schon die vierfache Last anheben, und mit acht Rollen schon achtmal so viel.

Kräne arbeiten eigentlich immer mit Flaschenzügen. Man findet sie aber auch als Seilwinden in Lagerhäusern oder auf alten Segelschiffen, wo man die Segel noch mit Muskelkraft am Mast hochziehen muss. Auch die Oberleitungen für Eisenbahnen und Straßenbahnen werden mit Flaschenzügen gespannt, damit sie immer gleichmäßig straff hängen.




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