Limes
Der Limes war ein Grenzwall zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Der Limes entstand im 1. Jahrhundert nach Christus, als die römischen Soldaten einen Teil Deutschlands besetzt hatten. Er sollte die römischen Armeelager vor Angriffen feindlicher Germanen schützen. Das Wort Limes bedeutet Grenzwall oder Schutzwall.
Die Grenze des Römischen Reiches war damals im Norden der Rhein und im Süden die Donau. Das Stück Land des Römischen Reiches zwischen Rhein und Donau, wo kein Fluss die Grenze darstellte, war durch einen Limes gesichert. Südlich von Köln begann der Obergermanische Limes, der nur aus einem tiefen Graben bestand. Weiter im Süden setzte der Raetische Limes (sprich: rätische Limes) den Obergermanischen Limes fort. Der Raetische Limes war eine Mauer. Er endete in der Nähe der heutigen Stadt Regensburg, die damals auch ein Armeelager war. Entlang des Limes gab es römische Armeelager und Wachtürme. Viele dieser Wachtürme und Lager sind bis heute erhalten oder man findet zumindest Überreste davon. Darum ist der Limes eine wichtige Fundstelle für Archäologen.