Wachs
In Arbeit seit 13.3.21
Wachs ist ein Material, das man in warmem Zustand kneten kann und das flüssig wird, wenn man es heiß macht. Kerzen sind aus Wachs oder wachsähnlichen Stoffen. Sie können brennen, weil durch die Hitze der Flamme das Wachs flüssig wird. Es wird dann vom Docht aufgesaugt. Oben im Docht wird das Wachs so heiß, dass es verdampft, das heißt: vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. Erst dieses Gas kann brennen. Ähnliche Stoffe sind Stearin und Paraffin, aus denen auch Kerzen gemacht werden.
Früher kannte man nur Kerzen aus Bienenwachs. Das kommt bei den Bienen aus einer Drüse und sie bauen damit in ihrem Nest kleine sechseckige Kammern, in denen die Nachkommen groß werden. Auch ihren Honig speichern die Bienen in diesen Waben.
Wird Wachs nur von Bienen gemacht ?
In der Natur kommt Wachs vielfach vor. Es ist in der Wolle von Schafen enthalten und Wasservögel schützen damit ihr Federkleid vor Feuchtigkeit. Viele Pflanzen verhindern mit Wachsschichten ihr Austrocknen. Auf den Schalen mancher Apfelsorten kann man das Wachs gut fühlen. Heute werden künstliche Wachse mit allen möglichen Eigenschaften für die verschiedensten Zwecke in Fabriken hergestellt. Rohstoff dafür ist Erdöl, das vor Millionen Jahren ja aus Pflanzen entstanden war.
Welche Eigenschaften hat Wachs sonst noch ?
Weil Wachs leicht weich wird, kann man damit bequem etwas abformen. So hat man früher Wachssiegel an Urkunden befestigt. Auch Mäntel und Tischdecken machte man aus Wachstuch, also aus Stoffen, die mit dem wasserabstoßendem Wachs getränkt waren. Wachs läßt sich gut färben, deswegen stellt man Wachsmalstifte daraus her. Die machen Striche aus besonders kräftigen, glänzenden Farben. Kaltes Wachs kann man gut polieren. Daher behandelt man Holzfußböden und alte Möbel gern mit Wachs. Wachs ist ein wenig durchscheinend und hat eine mattglänzende Oberfläche, so ähnlich wie menschliche Haut. Deshalb hat man manchmal ganze Figuren aus gefärbtem Wachs modelliert und in einem Wachsfigurenkabinett ausgestellt. Die Nachbildungen sind oft täuschend ähnlich - manchmal auch nicht.