Reformierte Kirchen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon

Reformierte Kirchen sind christliche Kirchen, also Gemeinschaften von Gläubigen. Sie sind meist in der Zeit um 1500 entstanden, genau wie die evangelische Kirche. Reformiert heißt, dass man damals versucht hatte, die katholische Kirche zu erneuern. Mit „Kirche“ meinen die Reformierten normalerweise ihre Kirchengemeinde vor Ort.

Die Westerkerk in Amsterdam, in den Niederlanden, ist eine reformierte Kirche.

Die Evangelische Kirche in Deutschland folgt meist dem, was der Reformator Martin Luther gesagt hat. Auch reformierte Kirchen nennen sich oft evangelisch. Sie haben aber andere Gründer und Ideengeber, wie Johannes Calvin und Ulrich Zwingli.

Reformierte gelten als streng. Einige Reformierte, vor allem die Kalvinisten, behaupten: Gott hat einige Menschen auserwählt. Ihnen geht es schon auf Erden gut, und später werden sie als einzige in den Himmel kommen. Allerdings gibt es in den reformierten Kirchen auch andere Meinungen.

Reformierte Christen leben heute vor allem in Europa und in Nordamerika. In Europa sind die Schweiz, die Niederlande und Schottland die wichtigsten Länder. In Schottland, wo John Knox der Reformator war, sind die Reformierten sogar in der Mehrheit In der Evangelischen Kirche Deutschlands sind die meisten Mitglieder Anhänger von Luther. Dort gibt es allerdings auch Reformierte.

Der Weltbund der Reformierten Kirchen ist ein Verein solcher Kirchen. In ihm sind über 200 Kirchen Mitglied. Der Verein vertritt insgesamt 80 Millionen reformierte Gläubige.

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