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Prisma

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Gerades und schiefes Prisma
Der Würfel ist ein sehr regelmäßiges Prisma. Jede Seite könnte eine Grundfläche sein.
Ein Dreiecksprisma aus Glas

Ein Prisma ist ein geometrischer Körper mit speziellen Eigenschaften. Besondere Beispiele für ein Prisma sind der Würfel und der Quader.

Wenn man ein Prisma auf einen Tisch stellt, dann sieht man: Die Grundfläche, also die Unterseite, ist ein Vieleck. Die Anzahl Ecken spielt für ein Prisma keine Rolle. Weiterhin sieht ein Prisma von oben und von unten gleich aus. Die Seitenflächen eines Prismas sind besondere Vierecke: Sie sind Parallelogramme. Also sind bei jeder Seitenfläche gegenüberliegende Kanten parallel und gleich lang.

Die obere Fläche des Prismas muss nicht genau über der unteren Fläche sein. Sie kann auch etwas verschoben sein. Dann sagt man dazu: „Schiefes Prisma“.

Die Seitenflächen von Kristallen sehen oft so ähnlich wie ein Prisma aus. Wenn man beispielsweise eine Nadel von einem Bergkristall durchschneidet, erhält man ein Sechseck. Die Nadel eines Bergkristalls besteht aus Prismen mit sechseckiger Grundfläche und Pyramiden an den Spitzen.

Die Form eines Zirkon-Kristalls ist zusammengesetzt aus Quadern, also Prismen mit 4-eckiger Grundfläche und Pyramiden.

Eine Würfel ist ein besonderes Prisma. Wenn ein Würfel auf dem Tisch liegt, sieht er von oben und unten gleich aus. Grundfläche und Oberseite sind ein Vieleck. Und seine Seitenflächen sind Parallelogramme, weil die Kanten der Seitenflächen alle gleich lang sind.

Beispiele für geometrische Körper, die keine Prismen sind, sind Zylinder und Pyramide: Ein Zylinder ist kein Prisma, da die Grundfläche rund ist. Eine Pyramide ist ebenfalls kein Prisma, da die Seitenflächen dreieckig sind.

Was ist das einfachste Prisma?

Beim einfachsten Prisma hat die Grundfläche nur drei Ecken. Beispielsweise hat die Schachtel von Toblerone-Schokolade die Form von so einem Dreiecksprisma.

Mit einem einfachen Dreiecksprisma kann man interessante Versuche in der Physik, oder genauer gesagt, in der Optik machen und beispielsweise aus weißem Licht die Regenbogenfarben erzeugen. Herausgefunden hat das Isaac Newton im Jahr 1666. Dazu legt man ein Glasprisma in einen dunklen Raum und lässt einen dünnen Lichtstrahl hindurch scheinen. An der Stelle, an der der Lichtstrahl nach dem Prisma auftrifft sieht man die Regenbogenfarben.

Manchmal sieht man diesen Effekt eines Prismas auch in der Nähe von Ecken von Glastüren am Boden, wenn Sonnenstrahlen aus der richtigen Richtung kommen. Glasecken wirken auf das Licht ebenso wie Prismen.

Was ist der Grand Prismatic Spring?

Der Grand Prismatic Spring ist ein kleiner See im Yellowstone Nationalpark in USA. Er heißt so, weil die Farben zum Rand hin einen schönen Übergang von Dunkelblau bis Rot zeigen. Das erinnert viele Leute an die Farben, die man mit einem Prisma erzeugen kann. Aber es sind vulkanische Farben. Daher fehlt die Farbe Grün.



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