10 Jahre Wikipedia für Kinder 🎉 Glückwünsche der Tagesschau ❤️ Bitte um Spenden

Briefmarke

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 19. August 2022, 11:37 Uhr von Admin2 (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „[[File“ durch „[[Datei“)
Eine alte Briefmarke aus dem Jahr 1946: Sie kostete eine Reichsmark. Alte Briefmarken fasst man nicht mit den Fingern an, sondern mit einer Pinzette. So geht sie nicht so leicht kaputt. Unter einer Lupe kann man sie sich besser ansehen.

Eine Briefmarke ist ein kleines Stück Papier. Wer einen Brief oder ein Paket verschicken will, muss der Post etwas dafür bezahlen. Man kauft deshalb Briefmarken und klebt sie auf den Brief. So weiß die Post, dass man dafür bezahlt hat.

Auf einer Briefmarke steht, wer die Briefmarke herausgegeben hat, zu welcher Post sie gehört. Das kann der Name der Post sein oder einfach nur der Name des Staates. Außerdem steht darauf der Geldwert, den man für die Briefmarke bezahlt hat, zum Beispiel „50 Cent“. Die Rückseite hat eine sogenannte Gummierung: Wenn man die Briefmarke dort feucht macht, wird sie klebrig. Manche Briefmarken kleben auch von selbst, wie ein Aufkleber.

Die erste klebende Briefmarke stammt aus dem Jahr 1840, aus Großbritannien. Schon vorher hatte sich der Gedanke durchgesetzt: Nicht der Empfänger eines Briefes soll für die Arbeit der Post zahlen, sondern derjenige, der den Brief verschicken will. Dank der Briefmarken ging das Bezahlen noch einfacher und schneller.

Wenn die Post einen Brief annimmt, stempelt sie die Briefmarken ab. Dazu gehört das Datum: Man sieht dann auf der gestempelten Briefmarke, wann die Post den Brief in die Hände bekommen hat. Außerdem wird dadurch die Briefmarke „entwertet“, damit keiner dieselbe Briefmarke noch einmal verwendet.

Was macht Briefmarken wertvoll?

Eine Halle, in der man Briefmarken herstellt. Das Bild stammt aus Frankreich aus dem Jahr 1853.

Eine noch nicht genutzte Briefmarke ist so viel wert, wie darauf steht. Man kann Briefmarken deshalb als eine Art Ersatz für Geld verwenden. Wenn man jemandem eine kleine Summe bezahlen will, legt man ungern Geldmünzen in den Briefumschlag. Mit Briefmarken macht man das eher.

Etwa zwanzig Jahre nach der ersten Briefmarke fingen einige Menschen an, Briefmarken zu sammeln. Man nennt diese Menschen heute Philatelisten. Manche Briefmarken sind sehr selten und begehrt und darum besonders teuer. Für die teuerste hat jemand sieben Millionen Euro gezahlt.

Einige Leute fälschen Briefmarken. Manchmal geht es darum, einfach neue Briefmarken billig herzustellen. Die kann man schließlich auf Briefe kleben. Das Fälschen von Briefmarken ist aber verboten, so wie auch das Nachmachen von Geldscheinen. Einige Fälscher wollen Sammler täuschen und stellen Briefmarken her, die wie alte und seltene Briefmarken aussehen.

An Briefmarken verdient vor allem die Post. Sie gibt jedes Jahr viele verschiedene Briefmarken heraus und weiß, dass viele Sammler von jeder mehrere haben wollen. Für ein großes Land wie Deutschland macht das nicht so viel aus, aber für ganz kleine Länder kann das ein großer Teil der Einnahmen sein.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Briefmarke findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!