Blockflöte

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 4. April 2019, 14:28 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Schülerblockflöten und die auf dem Bild bestehen nur aus zwei Teilen)
Einfache Blockflöten bestehen nur aus zwei Teilen, andere aus dreien.
Die Sopranblockflöte ist das übliche Einsteigerinstrument. Obendran liegt ein Garkleinflötlein, das spielt viel höhere Töne.
Dieser Querschnitt zeigt, wie der Ton entsteht:
A ist der Block.
B ist der Luftkanal.
C ist die Kante. Dort entsteht der Ton.

Die Blockflöte ist ein Musikinstrument. Sie gehört zur Gruppe der Flöten und somit zu den Holzblasinstrumenten. Die Blockflöte kann man von allen Flöten am einfachsten spielen. Deshalb beginnen die meisten Kinder damit, wenn sie in die Musik einsteigen wollen.

Das besondere an der Blockflöte ist der Block, daher kommt auch der Name. Der Block ist ein besonderes Holzstück, das in der Flöte drin sitzt. Es bildet zusammen mit der Außenwand einen Kanal, der den Luftstrom auf eine Kante lenkt, die man auch „Schneide“ nennt. Dabei gerät abwechselnd etwas mehr Luft in die Flöte hinein oder sie streicht außen an der Flöte vorbei. Das wechselt sich so schnell ab, dass die Luft in der Flöte ins Zittern gerät. Das nennt man eine Vibration. Diese Vibration hören wir mit unseren Ohren.

Das alles geschieht im Kopfstück. Schülerblockflöten bestehen üblicherweise aus zwei Teilen, teurere Blockflöten bestehen aus drei Teilen. Das Kopfteil allein ist eigentlich eine Pfeife, wie die Trillerpfeife des Fußball-Schiedsrichters oder die Pfeife einer Orgel. Sie kann nur immer denselben Ton spielen.

Die anderen Teile der Blockflöte sind das Mittelstück und das Fußstück. Sie bilden ein Rohr mit mehreren Löchern, das unten offen ist. Verschieden hohe Töne erzeugt man mit den Löchern. Die linke Hand bespielt die oberen vier Löcher. Eins ist hinten für den Daumen und drei vorne für die nächsten drei Finger. Mit der rechten Hand bespielt man ebenfalls vier Löcher, alle auf der Oberseite, da braucht man den Daumen nur, um die Flöte festzuhalten.

Werden alle Löcher zugedrückt, entsteht der tiefste Ton. Wer von unten her ein Loch nach dem anderen öffnet, spielt so eine Tonleiter. So geht das meistens. Es gibt auch noch besondere Griffe, vor allem für die hohen Töne.

Blockflöten gibt es schon seit über 600 Jahren. Sie haben sich im Lauf der Zeit immer wieder verändert. Einige bestehen aus drei Stücken. Die Sopranblockflöte ist das eigentliche Einsteigerinstrument. Es gibt auch längere Blockflöten mit tieferen Tönen, das sind die Alt-, die Tenor-, die Bassblockflöten und noch weitere. Kürzere Flockflöten klingen heller. Das sind die Sopraninoblockflöte und die Garkleinblockflöte.




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