Prag

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Der Alte Markt von Prag. Die Türme gehören zum Sankt-Veits-Dom, einer gotischen Kirche aus dem Mittelalter.

Prag heißt die Hauptstadt von Tschechien. Sie ist die größte Stadt des Landes und hat über eine Million Einwohner. Seit dem Mittelalter nennt man sie eine der schönsten Städte, das „goldene Prag“ oder die „Stadt der hundert Türme“.

Die Stadt liegt beiderseits des Flusses Moldau, in einem Tal. Vierzig Kilometer weiter fließt er in die Elbe. In den äußeren Teilen von Prag wird es bereits hügelig.

Die Karlsbrücke aus dem Mittelalter

Schon im Altertum siedelten Germanen in der Gegend, später im frühen Mittelalter Slawen. Lange Zeit lebten dort sowohl Deutsche als auch Tschechen. Prag war eine der wichtigsten Städte im Heiligen Römischen Reich und später in Österreich-Ungarn. Von 1939 bis 1945 gehörte sie zum nationalsozialistischen Deutschland. Danach wurden die Deutschen vertrieben.

Die Altstadt sieht aus wie im Mittelalter, aber einige wichtige Gebäude stammen aus den beiden Jahrhunderten danach. Die Nikolauskirche am Alten Markt ist aus der Zeit des Barock, aus den Jahren nach 1700. Über die Karlsbrücke gelangt man in den Stadtteil Kleinseite, wo früher die Deutschen wohnten.

Heute hat Prag nicht nur einen großen Flughafen, sondern auch die berühmten Filmstudios von Barandov. Dort wurden auch Kinderfilme wie „Pan Tau“ gedreht. In der Stadt gibt es Industrie, in der zum Beispiel elektrische Geräte hergestellt werden. Außerdem ist der Tourismus wichtig: Jedes Jahr besuchen über fünf Millionen Urlauber Prag.




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